Sind wir doch mal ehrlich:
Komplett plastikfrei leben ist einfach nicht möglich, wenn du nicht gerade in einer Höhle wohnen willst.
So schlimm wie es für die Umwelt ist:
Plastik ermöglicht uns unseren heutigen Lebensstandard.
Allerdings wird Plastik in vielen Bereichen verwendet, in denen es nicht nötig ist oder es schon gute Alternativen gibt.
Vor allem hab ich was dagegen, wenn es mit meinem Essen in Berührung kommt.
In unserem plastikfrei leben (2021) Artikel haben wir mal 157 Tipps und Ideen zusammengestellt, wie du unnötiges Plastik vermeiden kannst.
Los geht's.
Plastikfrei in der Küche
Leere Gurken- und Joghurtgläser wiederverwenden
Eine einfache Möglichkeit Geld zu sparen udn weniger zu kaufen ist die Wiederverwendung leeren Gurken- oder Joghurtgläser.
Ich friere Lebensmittel damit ein, nehme meinen Joghurt mit zur Arbeit oder bewahre Gewürze darin auf.
Das spart Plastik, Glas und Geld und ist gut für die Umwelt, weil keine weiteren Ressourcen dafür benötigt werden.
Wie bekomme ich den Geruch aus dem Gurkenglas?
Bevor ich das Glas neu befülle spüle ich es mit heißem Wasser aus und lasse es ein paar Tage offen stehen.
Wie friere ich etwas im Glas ein?
Wenn du etwas in einem Glas einfrieren möchtest, fülle das Gefäß nur etwa bis zu Dreiviertel, sonst kann das Glas platzen.
Alternativ kannst du das Glas ganz befüllen, wenn der Inhalt gefroren ist kommt der Deckel drauf.
Rührschüssel aus Edelstahl Statt Plastik
Sogar durch so etwas Banales wie einer Plastik-Salatschüssel nimmst du Plastik in deinen Körper auf.
Durch das Kratzen des Bestecks in der Schüssel können sich Plastik und Weichmacher lösen.
Warum dann nicht einfach Plastik gegen Edelstahl austauschen?
Deine alte Schüssel wegwerfen macht aber keinen Sinn. Verschenke sie oder pflanz Blumen darin ein.
Losen Tee kaufen und im Tee-Sieb aufbrühen statt Teebeutel
Herkömmliche Teebeutel bestehen nur zu 80% aus Papier.
Die restlichen 20% sind Polypropylen (PP <- Kunststoff).
Polypropylen ist ein Erdöl basierter, hitzebeständiger Kunststoff, der weder kompostierbar noch biologisch abbaubar ist.
Ich hab wenig Lust das zu trinken.
Kaufe dir losen Tee, in einer Papiertüte (zum Beispiel von Sonnentor) und brühe ihn dir zuhause mit einem Tee-Sieb auf
Lebensmittel im Glas kaufen (z.B. passierte Tomaten im Glas statt Alu-Karton)
Aluminium gibt, ähnlich Plastik, Stoffe in deine Nahrungsmittel ab.
Außerdem wird extrem viel Energie für die Herstellung benötigt.
Nach der Benutzung schmeißt du es im Regelfall direkt weg.
Glas ist generell sehr gut recycelbar weil es einfach eingeschmolzen und wieder neu geformt werden kann.
Wir müssen einfach wieder mehr auf Mehrweg statt Einweg setzen.
Eiswürfel(form) aus Edelstahl
Auch Eiswürfelformen geben über kurz oder lang Plastik und Weichmacher in deine Eiswürfel ab.
Oft brechen auch kleinste Plastikteilchen aus der Form heraus.
Aus Eiswürfel oder Eiswürfelformen aus Edelstahl bricht nichts heraus, sie halten viel aus und es lösen sich keine Stoffe aus dem Material. Das Ding kann wahrscheinlich noch dein Ur-Enkel benutzen.
Bienenwachstücher anstatt Frischhaltefolie
Frischhalte- und Alufolie belasten die Umwelt und können Stoffe an dein Essen abgeben.
Bienenwachstücher bestehen aus Baumwolle, Bienenwachs und einem hochwertigen Öl.
In Bienenwachstüchern kannst du genauso gut dein Essen einwickeln.
Und Schüsseln können auch gut abgedeckt werden. Ohne das ganze Plastikzeug.
Bienenwachstücher vor der Benutzung leicht anwärmen
Wärme das Bienenwachstuch vorher ein wenig mit der Hand an, dann lässt es sich leichter formen und an den Rand des Gefäßes drücken.
Wie reinige ich die Bienenwachstücher
Nach der Benutzung einfach mit kaltem Wasser und einem milden Reiniger abwaschen - schon ist es wieder einsatzbereit, ganz ohne Müll.
Säfte und Wasser in Glasflaschen kaufen statt Plastik
Auch deine Säfte nehmen mit der Zeit Plastikmoleküle über die Flaschen auf.
Nein danke.
Säfte in Glasflaschen bekommst du in jedem Getränkemarkt, oft sind die Säfte sogar noch aus der Region.
Das spart nicht nur lästiges Plastik, sondern unterstützt auch noch lokale Betriebe.
88 Kilo Milcherzeugnisse im Jahr - das geht auch ohne Plastik
Auch dein Joghurt oder deine Milch bleiben nicht vor Plastik und Weichmachern verschont, wenn diese Produkte in Plastikbecher abgepackt sind.
Rund 88 Kilo Milcherzeugnisse fallen pro Kopf und Jahr in Deutschland an.
Da lohnt es sich definitiv, sich die Verpackung nochmal genau anzuschauen.
Am besten wäre es, wenn du dabei auch noch darauf achtest, dass es sich um Mehrweg-Gläser handelt.
Aber selbst für Einweg-Gläser haben wir ja schon die eine oder andere nützliche und umweltfreundliche Idee vorgestellt.
Jedes 7. Teil ist ein Plastikstrohhalm
40 Millionen Plastikstrohhalme werden in Deutschland jährlich benutzt und nach kurzer Lebensdauer weggeworfen.
Oder anders: 1,3 Strohhalme pro Kopf täglich.
Nur Großbritannien “toppt” uns noch mit 8,5 Milliarden Halmen jährlich im Vergleich von 13 EU-Ländern.
Obwohl die Trinkhilfe aus recyclebarem Material gefertigt ist, werden sie häufig doch nicht recycelt.
Warum?
Weil die Maschinen, die den Müll sortieren die schmalen Halme nicht greifen können.
So landet ein Großteil der Trinkhalme auf Mülldeponien.
Unter freiem Himmel, Wind und Wetter (und auch Tieren, die sie unter Umständen mitschleppen) werden die Plastikröhrchen ungewollt in der Umwelt verteilt.
Tatsächlich ist jedes siebte gefundene Plastikteil im Meer und an den Stränden ein Strohhalm.
Die Alternative:
Wenn du aber gerne einen Trinkhalm benutzt oder in manchen Fällen einfach nicht darauf verzichten willst (zum Beispiel beim Eiskaffee oder Cocktail), sind ein paar tolle Alternativen Trinkhalme aus Edelstahl, Glas oder (für Kinder) aus Silikon.
Die nehmen in der Handtasche definitiv nicht viel Platz weg.
Wenn du ihn nicht dabei hast, sag am besten vorher, dass du keinen haben willst.
Auf Papierstrohhalme lieber verzichten - wieder ein Wegwerfprodukt
Vor allem in der Gastronomie werden immer häufiger Papierstrohhalme verwendet.
Was an sich ganz gut ist, dass man sich hier auch schon Gedanken macht, aber ist es wirklich nachhaltiger?
Die Produktion der Papierhalme ist ebenfalls sehr aufwendig und mit viel Energie und Wasserverbrauch verbunden.
Und letztendlich ist es doch wieder ein Wegwerfprodukt.
Für uns macht das keinen Sinn.
Küchenutensilien aus hochwertigem Holz
Beim Kochen können sich aus Küchenhelfern und Schneidebrettern Plastik und Weichmacher lösen.
Die landen so direkt in deinem Essen. Und deinem Körper.
Eine echt einfache Lösung dafür sind Küchenutensilien aus hochwertigem Holz.
Die sehen nicht nur besser aus, sondern zerkratzen auch nichts.
Reinigunsmittel mit natürlichen Inhaltsstoffen
Pro Jahr werden in Deutschland rund 220.000 Tonnen Reinigungsmittel verkauft.
Die meisten davon in Einweg-Plastikflaschen.
Viele mit Inhaltsstoffen, die die Umwelt und deine Gesundheit belasten.
Besser ist es, auf Reinigungsmittel umzusteigen, die mit natürlichen Inhaltsstoffen arbeiten (wie z.B. Sonett, ecover, everdrop oder BioHY).
Die schaden weder dir noch der Umwelt.
Die Verpackungen sind aus recyceltem Plastik hergestellt.
Häufig gibt es Großpackungen, die ebenfalls deutlich weniger Müll erzeugen.
In vielen Unverpackt Läden kannst du deine kleinen Packungen auch auffüllen lassen.
Ein paar Hausmittel ersetzen eine ganze Drogerie
Natürlich kannst du deine Reinigungsmittel auch selber herstellen.
Das schafft in vielen Fällen sogar noch weniger Müll und du weißt ganz genau was drin ist oder kannst die Zusammensetzung deinen Vorstellungen anpassen.
Aus Essig einen Universalreiniger herstellen:
Aus zwei Teilen Essig und einem Teil Wasser hast du beispielsweise ganz schnell einen wirksamen Alles-Reiniger hergestellt.
Der Essiggeruch verfliegt ganz schnell, keine Panik.
Wenn dir der Geruch zu derb wird, kannst du auch einfach ein paar Tropfen ätherisches Öl beimischen.
28,5 Kilo Süßigkeiten - mit zugehöriger Verpackung
Laut Statistiken sind die Deutschen im Europaweiten Vergleich richtige Schokoladen- und Süßigkeiten Liebhaber.
Wir führen die Liste nämlich an!
28,5 Kilo Süßwaren pro Kopf und Jahr sind realistisch.
Die sind natürlich auch immer irgendwie verpackt und eingepackt.
Meistens in Aluminium, Plastik und Papier.
Zum Einen können sich aus diesen Verpackungen mit der Zeit Stoffe lösen, die so in deine Süßigkeiten gelangen, zum Anderen ist es einfach abartig viel Müll.
Gerade bei Süßigkeiten ist oft nochmal jedes Teil einzeln in Plastik eingewickelt.
Das muss doch echt nicht sein.
Bruchschokolade vom Bäcker hingegen bekommst du normalerweise ganz ohne Verpackung.
Oder einfach mal selber backen oder sich ein Stück vom (noch selbstbackenden) Konditor um die Ecke holen.
Vegane Milchalternativen selber herstellen
Falls du dich gegen Kuhmilch entschieden hast, bist auch du bestimmt ganz schnell ernüchtert worden, was die Verpackung von Milchalternativen angeht.
Hafer- oder Mandelmilch in einer Glasflasche hab ich leider noch nirgends entdeckt.
Dementsprechend ist bei uns zuhause die Tonne mit Recyclingmüll immer recht schnell voll (bei uns gehen aber auch gut und gerne 5 Liter Hafermilch pro Woche weg).
Hafermilch kannst du aber ganz einfach selber herstellen:
Heißes Wasser und Haferflocken in eine Küchenmaschine geben, durchmixen, mit einem Nussmilchbeutel, Sieb oder ähnlichem absieben und in eine leere Milchglasflasche geben.
Die solltest du vorher gut mit heißem Wasser ausspülen.
Je nach Geschmack (oder Jahreszeit) kannst du natürlich auch noch Zucker, Zimt oder Kurkuma dazugeben.
Frisch kochen anstelle von Fertiggerichten & Fast Food
Laut Statistik machen sich knapp 2 Millionen Deutsche mehrmals pro Woche Fertiggerichte warm.
Dabei entsteht durch diverse Dosen, Becher, Aluschälchen und Packungen jede Menge Müll - und natürlich lösen sich auch aus diesen Verpackungen Stoffe, die so ins Essen und deinen Körper gelangen.
Die naheliegende Lösung hierzu lautet: frisch & selber kochen.
Das erfordert zwar für Neulinge erstmal etwas Übung und Zeit, aber lohnt sich für alle - Umwelt und dich.
Eine gute Idee für den Anfang wäre ja vielleicht, sich ein einfaches Rezept zu suchen und dieses auszuprobieren.
Mit ein bisschen Kreativität kann man aus den meisten Gerichten nochmal etwas ganz neues kreieren.
Zwei Milliarden Kaffeekapseln im Umlauf - jährlich
Laut Statistiken werden in Deutschland pro Jahr rund 2 Milliarden Kaffeekapseln verbraucht.
Oder anders ausgedrückt: 4.000 Tonnen Abfall.
Viel umweltverträglicher ist da der gute, alte Filterkaffee.
Die entsprechenden Filter dazu gibt´s mittlerweile schon als wiederverwendbare Stoffvariante oder aus Edelstahl..
Oder frisch aufgebrühter Kaffee aus der Bialetti.
Außerdem solltest du darauf achten, fair und nachhaltig produzierten Kaffee zu kaufen (z.B. Gepa, Mount Hagen, KaffeeKooperative Cafe de Maraba oder J. J. Darboven).
Vielleicht findest du so einen hochwertigen Kaffee ja sogar auch im nächsten Unverpackt Laden.
Baumwollbeutel & Aufbewahrungsboxen statt Plastik-Gefrierbeutel
Wenn du auch ab und zu zu viel kochst oder das eine oder andere Lebensmittel gerne auf Vorrat hast, ist ein Gefrierfach oder eine Gefriertruhe super.
Die Gefrierbeutel eher weniger - Plastikmoleküle und Weichmacher können sich aus den Beuteln lösen und in dein essen übergehen.
Eine Aufbewahrungsbox aus Edelstahl, Dosen oder ein Baumwollbeutel (zum Beispiel für Semmeln und Brot) eignen sich auch hervorragend zum Einfrieren von Lebensmitteln.
Waschbare Spüllappen aus Baumwolle
Auch herkömmliche Spüllappen geben beim Spülen direkt oder beim Waschen in der Waschmaschine Mikroplastik ab.
In Drogeriemärkten werden alternativ mittlerweile schon waschbare Spüllappen aus 100% Baumwolle angeboten (von “Profissimo” kann man die zum Beispiel bei dm kaufen).
Eine noch kostengünstigere Variante ist das Zerschneiden alter Handtücher auf Spüllappen-Größe.
Oder:
Wie im glücklichsten Land der Welt (Dänemark) weit verbreitet: selbst gehäkelte Spüllappen.
Spülbürsten anstelle von Spülschwämmen
Überraschung - auch die handelsüblichen Spülschwämme aus Schaumstoff (sind die meisten) geben nach und nach Plastik ab.
Außerdem sind sie der ideale Nährboden für Keime. Experten raten deshalb dazu, den Schwamm täglich auszuwechseln.
Spätestens aber jede Woche sollte der Schwamm wirklich gewechselt werden. Das macht im Jahr einen riesen Berg an Plastikmüll.
Ich habe auch eine Spülbürste aus Holz zuhause.
Die kommt natürlich auch ganz ohne Plastik aus.
Die Reinigung des Geschirrs finde ich persönlich sehr einfach und unkompliziert (meiner Meinung nach funktioniert das sogar besser als mit Schwamm) und mit dem länglichen Holzstiel komme ich auch ganz bequem in die entlegensten Ecken meines Geschirrs.
Zumindest plastikreduzierte Schwämme gibts von Sonett. Die sind sogar waschbar.
Hochwertige Eisenpfanne statt beschichteter Pfanne
Hast du auch eine beschichtete Pfanne (Teflon = PTFE, “Teflon” ist eigentlich nur der Markenname) zu Hause?
Fein. Aber bitte nicht über 360 Grad erhitzen.
Spätestens dann nämlich bilden sich giftige Dämpfe und die Beschichtung kann sich lösen und in dein Essen übergehen.
Beginnt die Anti-Haft Wirkung nachzulassen solltest du die Pfanne allerspätestens entsorgen.
Erfahrungsgemäß muss die Teflon-Pfanne dann auch relativ oft entsorgt werden. Das recyceln davon ist aber gar nicht so einfach.
Eine hochwertige Eisen, Kupfer- oder Edelstahlpfanne hingegen kommt ganz ohne die Beschichtung aus und hält bei guter Pflege ein Leben lang.
Plastikfrei Einkaufen
Im Unverpackt Laden einkaufen
Pro Kopf und Jahr fallen in Deutschland rund 226,5 Kilo Verpackungsmüll an.
Obst und Gemüse gibt´s am Markt sowieso ohne Plastikfolie, in vielen Supermärkten und Discountern mittlerweile auch.
Aber was ist mit Mehl, Nudeln, Reis und allen andere Lebensmitteln, die ganz einfach verpackt werden müssen weil du sie sonst nicht nach Hause transportieren kannst?
All diese Lebensmittel findest du in Unverpackt Läden.
Die bekommen die Ware entweder in Großpackungen, die wesentlich weniger Müll erzeugen.
Oder teilweise auch in umweltfreundlichen Verpackungen wie Papier oder Jute geliefert.
Du bringst zum Einkaufen dein eigenes Gefäß mit, wiegst es vor dem Einkaufen dort ab und befüllst es dann mit dem Lebensmittel, das du brauchst.
An der Kasse wird nochmal gewogen (das Leergewicht deines Gefäßes wird natürlich abgezogen) - fertig.
Das könnte dich auch interessieren: Lebensmittelverschwendung Statistiken in Deutschland und weltweit
Obst und Gemüse auf dem Markt kaufen
Fast alle Orte haben ein- bis zweimal pro Woche einen Markt.
Dort werden häufig saisonales und regionales Obst und Gemüse verkauft.
Die Lebensmittel dort sind normalerweise immer lose.
Obst- und Gemüsebeutel beim Einkaufen verwenden
Studien haben ergeben, dass immer weniger Plastiktüten neu gekauft werden beim Einkaufen.
Eine Zahl ist aber konstant geblieben:
Die, der so genannten “Hemdchenbeutel” (das sind die kleinen, ganz dünnen Plastiktütchen, die du dir im Geschäft für Gemüse und Obst von der Rolle ziehen kannst).
Klar, wer will schon seine Kirschen, Tomaten oder sonstiges kleines Obst und Gemüse in der Einkaufstasche herumfliegen haben?
Dafür sind aber die Hemdchenbeutel gar nicht mehr notwendig.
Benutz doch stattdessen kleine Baumwollbeutel, die du immer wieder verwenden kannst (gibts zum Beispiel bei Amazon).
Die gibts schon mit einem Kordelzug, sodass auch sicher nichts raus kullern und lose in der Tasche herumfliegen kann.
Die Beutel sind häufig sogar mit einem kleinen Schildchen versehen, auf dem das Leergewicht steht.
Somit ist das Abwiegen und Abkassieren nicht aufwendiger als mit dem Plastiktütchen.
Eierschachtel oder Schachtel mit Beeren wiederverwenden oder zurückgeben
Eier sind am sichersten und leichtesten in Eierschachteln zu transportieren.
Heb deine Eierschachtel aber doch beim nächsten Mal auf und lass sie einfach wieder auffüllen.
Dasselbe kannst du - zumindest auf einem Markt - auch mit den Schälchen für Beeren machen.
Brotbeutel mit zum Bäcker nehmen
Die Ökobilanz von Papiertüten ist leider insgesamt nicht besser als die von Plastiktüten.
Zwar verrottet Papier nach einer gewissen Zeit, der Energieverbrauch bei der Herstellung ist dafür aber fast doppelt so hoch wie bei Plastik.
Am Besten also auf eine wiederverwendbare Alternative umsteigen.
Die oben genannten Obst- und Gemüsebeutel gehen selbstverständlich nicht in Flammen auf, wenn man Brot, Semmeln oder Brezen hinein tut.
Wir haben zusätzlich einen Brotbeutel daheim, der problemlos genug Platz für einen großen Laib Brot bietet (der passt nämlich sicher nicht in die Obst- und Gemüsebeutel).
Auch dieser ist mit einer Kordel versehen, sodass das Brot geschützt wird.
Wurst und Käse am Stück kaufen statt in Scheiben
Pro Jahr isst jeder Deutsche im Schnitt rund 20 Kilogramm Käse und 30 Kilogramm Wurst.
Ein Vier-Personen-Haushalt verbraucht pro Monat schon ungefähr 12 Packungen Käseaufschnitt.
Wenn du beim Einkaufen einmal die Preise von Käse/Wurst am Stück und dem bereits in Scheiben geschnittenem Produkt vergleichst, wirst du schnell bemerken, dass du für das portionierte Produkt teilweise das Doppelte bezahlst - für genau die gleiche Ware!
Durchaus ein Grund, mal Wurst und Käse am Stück auszuprobieren.
Neben der Ersparnis wird so viel weniger Müll erzeugt, da pro Packungen mehr Inhalt drin ist.
Außerdem halten sich Käse und Wurst am Stück viel länger als die bereits aufgeschnittene Variante.
Wenn du trotzdem hauchdünne Scheiben möchtest, lohnt sich die Anschaffung eines Allesschneiders.
Mit dem kannst du auch Käse hauchdünn schneiden.
Wurst und Käse an der Frischetheke kaufen
Eine weitere Möglichkeit Verpackungsmüll bei Wurst und Käse einzusparen ist der Einkauf an der Frischetheke mit selbst mitgebrachten Mehrweg-Boxen.
Nimm dafür einfach eine eigene Brotdose mit und erkundige dich, ob dein Fleisch, Wurst oder Käse direkt dort hinein gelegt werden können.
Leider ist das nämlich noch nicht überall erlaubt.
Der Grund dafür sind die strengen Hygienevorschriften im Umgang mit Lebensmitteln.
Eigentlich darf nämlich nichts, was dem Kunden gehört, hinter die Glasscheibe einer Theke.
Dort beginnt der so genannte “Hygienebereich”.
Über den Umweg über beispielsweise ein Tablet, bei dem gewährleistet wird, dass der Verkäufer nicht in direkten Kontakt mit deinem Gefäß kommt, ist diese Art Wurst und Käse einzukaufen mittlerweile aber zum Glück doch schon oft möglich.
Milch in Mehrweg-Pfandflaschen kaufen
Der Pro-Kopf-Verbrauch von Frischmilchprodukten liegt in Deutschland bei ca. 86 Kilogramm im Jahr.
Kaufe deine Milch statt in Tetrapaks in wiederverwendbaren Glasflaschen.
Das spart jede Menge Müll, Plastik und Energie.
Logisch, wird ein Glasbehälter einfach nur sehr gründlich gereinigt, wird deutlich weniger Energie benötigt, als wenn das Glas komplett eingeschmolzen werden muss.
Genaueres zum Thema Einweg oder Mehrweg Glassysteme kannst du hier lesen:
Achte beim Wein-Einkauf darauf, dass der Korken auch wirklich aus Kork ist
Weinkorken bestehen häufig gar nicht aus Kork, sondern aus Plastik.
Achte beim Einkaufen darauf, dass es sich auch wirklich um einen Kork-en handelt.
Durch die Säure im Wein könnten sich sonst Bestandteile des Plastikorkens lösen und in deinen Wein übergehen.
Plastikfrei im Badezimmer
Spare pro Jahr 55 Taschentuch-Tütchen mit losen Bambustaschentüchern
Die meisten Papiertaschentücher sind zu je 10 Stück in kleinen Plastikfolien zu einem Päckchen abgepackt.
Auf ein ganzes Jahr gerechnet macht das ganz schön viel Müll - 55 Päckchen davon werden pro Kopf und Jahr in etwa verbraucht.
Wenn du dir all die kleinen Plastiktütchen sparen möchtest, kannst du dir stattdessen eine Großpackung Papiertaschentücher kaufen, die nur in eine große Papiertüte gepackt sind (zum Beispiel die Bambusvariante von Bamboo).
Die kannst du dann selber in ein kleines Etui (gibt´s auch von Bamboo) oder eine Stofftasche (zum Beispiel von “Mit Liebe gemacht” auf Amazon) tun.
5 Zahnpastatuben weniger pro Jahr mit Zahnpasta-Tabs oder Zahnpasta aus dem Glas
5,5 Tuben Zahnpasta pro Jahr verbrauchen die Deutschen pro Kopf.
Tendenz steigend!
Plastikbestandteile der Tube können sich mit der Zeit lösen und in deine Zahnpasta übergehen.
Häufig sind in herkömmlichen Zahnpasten ohnehin Fluorid und Mikroplastik zu finden.
Über das Fluorid lässt sich streiten, über das Plastik sicher nicht.
2 Alternativen:
1. Die Zahnpasta von Georganics
Das ist eine Paste wie wir sie kennen - nur im Glas statt in der Tube.
Zusammen mit der Zahnpasta selber ist ein kleiner Holzspatel mitgeliefert worden, damit ist das Herausnehmen der Zahnpasta ganz einfach.
Hier geht's zur Zahnpasta von Georganics.
2. Zahnputz-Tabs sind auch noch eine Möglichkeit.
Die gibts in Drogeriemärkten in kleinen, beschichteten Papiertütchen zu kaufen oder natürlich online.
Die Benutzung ist ein bisschen anders:
Du zerkaust den Tab bis er eine breiige Konsistenz hat und putzt dann damit deine Zähne.
Ich persönlich mochte die Konsistenz nicht und bin deshalb bei Georganics geblieben.
Für Reisen finde ich die Denttabs aber unschlagbar - du kannst sie genau abzählen und sogar mit ins Fluggepäck tun, weil es sich dabei ja nicht um eine Flüssigkeit handelt.
Weg von 11 Flaschen Duschgel pro Jahr!
Der Durschnittsdeutsche verbraucht ungefähr 11 Flaschen Duschgel im Jahr.
Mit der Zeit lösen sich Plastikpartikelchen aus der Verpackung und gehen in das Duschgel über.
Wenn es nicht eh schon mit Mikroplastik versetzt ist um einen Peeling-Effekt zu erzielen.
Mit festen Seifen kannst du das ganze Plastik auf deiner Haut und in der Umwelt ganz einfach umgehen.
Zudem sind feste Seifen sehr ergiebig, so sparst du nebenbei auch noch Geld.
Du kannst die Seifen aufschäumen und direkt auf der Haut verwenden, mit einem Waschlappen kombinieren oder in ein Seifensäckchen packen und dich direkt damit waschen - das sorgt dann auch wieder für einen Peeling-Effekt.
10 Flaschen Shampoo pro Jahr gehören mit Haarseife oder festem Shampoo der Vergangenheit an
Im Schnitt verbrauchen die Deutschen fast genauso viel Shampoo(-flaschen) wie Duschgel. Nämlich 10 im pro Jahr.
Viele davon sind mit Silikonen, Parabenen (= Konservierungsmittel), künstliche Farbstoffe (= krebserregend) und Erdöl versetzt.
Die Liste ist lang.
Eine Alternative dazu, die sowohl gut für dich als auch für die Umwelt ist, sind Haarseifen oder feste Shampoos.
Festes Shampoo ist im Grunde normales Shampoo, dem Wasser entzogen wurde.
So wird es fest.
Haarseife besteht normalerweise aus gesiedetem Fett und Lauge und ist nochmal etwas natürlicher.
Diese sind maximal in einer kleinen Tüte oder einem kleinen Karton verpackt.
Achte beim Kauf darauf, dass nur natürliche und keine gesundheitsschädigenden Inhaltsstoffe verwendet wurden.
Nimm dir zu Hause zum Beispiel mal Zeit diese durchzugehen und kennenzulernen, dann weißt du ganz schnell, was du sicher nicht an deinem Körper haben möchtest.
Alternativ kannst du ein Produkt auch direkt im Geschäft durch die Code-Check App überprüfen lassen.
Da werden alle gesundheitsgefährdenden Inhaltsstoffe samt Erklärung angezeigt.
Das lohnt sich übrigens in regelmäßigen Abständen immer wieder mal - Hersteller können die Inhaltsstoffe ihres Produktes ja immer wieder mal abändern.
Empfehlenswerte Haarseifen findest du beispielsweise von Alverde oder Nature Box.
Feste Rasierseife
Gerade Menschen mit empfindlicher Haut greifen gern zu Rasierschaum - egal ob für das Gesicht oder die Beine.
Den gibt´s aber mittlerweile auch schon in fester Form, genauso wie feste Shampoos oder Haarseife.
Auf www.dergepflegtemann.de gibt es zum Beispiel eine große Auswahl an festen Rasierseifen zur Bartpflege.
Haslinger Seifen beispielsweise bieten verschiedene Rasierseifen für den restlichen Körper an.
Feste Seife anstelle von Flüssigseifen: Mit diesem Tipp sparst du nicht nur 4 Plastikflaschen sondern auch richtig viel Geld
4 Flaschen Flüssigseife verwenden die Deutschen pro Kopf und Jahr.
Feste Seifenstücke sind hier eine Alternative.
Damit sparst du jede Menge Plastikmüll - und oft auch Geld.
Angst vor Keimen?
Die New York Times hat kürzlich Studien dazu unter die Lupe genommen.
Die gründlichste darunter ist aus dem Jahr 1965.
Forscher brachten dabei ihre Hände mit über 5 Millionen Bakterienstämmen in Berührung (auch solche wie E. Coli oder Staphylokokken).
Dann wuschen sie ihre Hände mit fester Seife.
Dieselbe Seife wurde danach von unbelasteten Personen benutzt.
Und siehe da:
Die Bakterien wurden nicht auf nachfolgende Personen übertragen.
Kaufe Cremes und Lotionen in Glastiegeln
Auch die meisten Cremes und Lotionen sind in Plastiktuben oder -tiegeln abgefüllt.
Halt die Augen beim nächsten Einkauf nach Glastiegeln oder -spendern offen.
Alverde zum Beispiel bietet tolle Pflegeöle für den Körper in Glasflaschen an.
Zwar ist der Spenderkopf oben aus Plastik, aber das ganze restliche Plastikgedöns entfällt.
Außerdem eignen sich die Behälter prima zum Aufheben und Neubefüllen.
Lippenpflege selber machen
Herkömmliche Lippenpflege kannst du normalerweise in kleinen Plastikstiften oder -tiegeln oder in Alu-Döschen kaufen.
Neben dem Effekt, dass das Plastik aus dem Behälter mit der Zeit in deine Lippenpflege übergehen kann, befinden sich oft Inhaltsstoffe im Pflegeprodukt, die du garantiert auch nicht auf deinen Lippen haben willst.
Hast du stattdessen schon mal probiert, deine Lippenpflege selber zu machen?
Das ist gar nicht so schwer, macht Spaß, deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt und selbstgemachte Pflegeprodukte kommen auch als Geschenk immer wieder toll an.
Haarbürste aus Holz statt Plastik
Die meisten herkömmlichen Haarbürsten sind aus Plastik.
Das müssen sie aber gar nicht sein.
Tatsächlich hat die Plastik Variante keinen Vorteil gegenüber der aus Holz.
Deshalb:
Brauchst du mal wieder eine neue Haarbürste oder einen Kamm, greif auf einen aus Holz zurück.
Der Rasierhobel löst ganz ohne Plastikmüll den herkömmlichen (Einweg-) Rasierer ab
Laut Statistik landen mehr als 4 Milliarden Einweg-Rasierer jährlich auf dem Müll.
Eine plastikfreie und fast komplett Müll-lose Alternative sind hier Rasierhobel aus Holz oder Bambus.
Bei guter Pflege hält dein Rasierhobel nämlich ein ganzes Leben!
Nur die Klingen musst du ab und an tauschen.
Da diese aber beidseitig genutzt werden können, halten sie auch recht lange.
Langfristig sparst du dir so natürlich auch Geld - von all dem unnötigen Plastik mal ganz abgesehen.
Auch empfindliche Haut freut sich über einen Rasierhobel mehr als über einen Einweg-Rasierer:
Rasierhobel kommen mit nur einer Klinge (dafür einer sehr scharfen) aus.
Einweg-Rasierer hingegen haben mehrere Klingen.
Mehrere Klingen beanspruchen und reizen deine Haut aber deutlich mehr.
Biologisch abbaubares Maisstärken-Plastik ersetzt herkömmliches Plastik bei Monatshygiene
Frauen verbringen rund 40 Jahre mit ihrer Periode und durchleben dabei ungefähr 500 Zyklen.
Dabei verbraucht die durchschnittliche Frau zwischen 10.000 und 17.000 Monatshygieneartikel.
Viele Frauen benutzen noch immer herkömmliche Binden oder Tampons, die zu einem großen Teil aus Plastik und stark behandelter Baumwolle (z. B. gebleicht) bestehen.
Das stellt nicht nur für die Umwelt langfristig eine große Belastung dar.
Diese Produkte führst du ja entweder direkt in deinen Körper ein, oder aber du hast sie extrem körpernah - an einer super wichtigen und intimen Stelle.
Mittlerweile findest aber schon Hygieneartikel, die aus ungebleichter Bio-Baumwolle sind und anstatt herkömmlichen Kunststoffes Plastik aus Maisstärke benutzen.
Dieses Plastik aus Maisstärke ist biologisch abbaubar .
Trotzdem dürfen die benutzten Artikel nicht in die Biotonne - die Maschinen, die den Müll sortieren, erkennen das Material noch nicht.
Also bitte weiterhin in die Restmülltonne damit.
“Einhorn” hat dazu zum Beispiel eine große Produktpalette.
Die benutze ich selber schon seit über einem Jahr und ich bin sehr zufrieden.
Nicht nur deshalb, weil jede Menge unnützes Plastik gespart wird, sondern auch deshalb, weil ich mit deutlich weniger Hautreizungen zu kämpfen habe - beziehungsweise gar keine mehr.
Mit waschbaren Periodenhöschen 10.000 - 17.000 Binden und Tampons ersetzen
Der beste Abfall ist natürlich der, der gar nicht erst entsteht.
Waschbare Periodenhöschen kannst du immer wieder benutzen, genauso wie Menstruationstassen.
Der Periodenslip hat eine integrierte Auslauf- und Saugschicht, die im Prinzip genauso funktionieren wie eine Binde.
Mit dem Unterschied, dass du den Perioden-Slip im Anschluss nicht wegwirfst, sondern wäscht.
150 Meter künstlicher Zahnseide mit natürlicher Zahnseide ersetzen
Zahnexperten raten dazu, dass du nach dem Essen deine Zahnzwischenräume mit Zahnseide zu reinigen.
Das soll dich vor Zahnfleischentzündung und Karies zwischen den Zähnen schützen.
Wenn du dir herkömmliche Zahnseide aber mal genauer anschaust, wirst du feststellen, dass da einiges drin und dran ist, was du sicherlich nicht zwischen deinen Zähnen haben magst.
Im Regelfall besteht Zahnseide aus Nylon oder Polyethylen.
Also Plastik.
Oftmals kannst du auf der Packung auch noch “Teflon” oder “Gore-Tex” lesen.
Das ist die Beschichtung der Zahnseide.
Also Plastik mit noch mehr Plastik.
Nein danke.
Eine bessere Option ist Zahnseide aus Maisseide mit Bienenwachsbeschichtung (zum Beispiel von bambusliebe).
104 Sprühdosen im Jahr mit Deocremes einsparen
Pro Woche verbraucht der Durchschnitts-Deutsche ca. Eine Sprühdose Deo.
Die Dosen sind häufig aus Aluminium - das verbraucht ziemlich viel Energie in der Herstellung und ist nur schwer recycelbar.
Das Aluminium (<- steht im Verdacht Alzheimer und Brustkrebs auszulösen) - zusammen mit vielen anderen bösen Inhaltsstoffen wie:
- Benzophenon (<- scheint Allergeien und Krebs zu begünstigen)
- Weichmacher wie Phthalate (<- steht im Verdacht Fettleibigkeit zu begünstigen) und vielen anderen - findest du auch oft im Deo selber wieder.
Besser sind Deos im Glas.
Die gibts als Sprühdeo (z.B. von cd), Roller (gibts auch von cd) oder auch als Deocreme (beispielsweise von i+m oder Ponyhütchen oder Greendoor).
Deocremes sind besonders ergiebig und die Verpackung kommt oft völlig ohne Plastik aus (Glasbehälter + Metalldeckel).
Zudem kann die einmal leere Verpackung auch wieder benutzt werden.
Waschbare Abschminkpads: rund 60 Tücher und 10€ sparen im Vergleich zu Wegwerf-Tüchern
Die durchschnittliche Frau verbraucht pro Monat rund 60 Abschmink- und Gesichtsreinigungstücher.
Morgens nach dem Aufstehen um deine Haut zu reinigen und für den Tag vorzubereiten, abends zum Abschminken oder um deine Haut noch einmal gründlich zu reinigen.
Waschbare Abschminkpads (zum Beispiel die Waschies) kannst du dagegen immer wieder hernehmen.
Hier hab ich ein kleines Dilemma:
Die Waschies bestehen aus Mikrofasern.
Ich hatte einige Alternativen aus Bambus ausprobiert und es hat einfach nichts so gut funktioniert wie die.
Letztendlich muss ich es ja auch benutzen wollen.
Bringt ja nichts, wenn ich mir wegen dem Nachhaltigkeitsgedanken Bambus-Pads kaufe, sie aber dann nicht hernehme.
Und lange wiederverwenden kann ich die Waschies auch, also passt es für mich.
Mal abgesehen davon brauche ich fast keine zusätzlichen Reinigungsprodukte mehr, da sie nur mit Wasser auskommen.
Die Waschies kosten zwar in der Anschaffung erstmal etwas mehr, lohnen sich aber definitiv:
Rund 20€ kosten die originalen (und besten) Waschies.
Für die Wegwerftücher kommst du aber pro Monat schon auf gut 10€.
Klobürsten aus Holz und Naturfasern statt Plastik-Klobürsten
Experten raten dazu, deine Klobürste alle 6 Monate auszutauschen.
Herkömmliche Klobürsten bestehen aus Plastik (oder manchmal Edelstahl) und Kunststoff-Borsten.
Da landet also wieder zweimal im Jahr unnötiges Plastik in der Umwelt.
Besser sind Klobürsten aus Holz mit Naturborsten (zum Beispiel von Sidco).
Alternativen zum altbekannten Duschvorhang
In Küche und Bad kommt in einem Haushalt das meiste Plastik zusammen.
Alleine Duschvorhänge kommen insgesamt auf richtig viel Plastik (denk mal an den Vorhang, die Ringe und die Stange).
Einen Duschvorhang braucht´s aber, keine Frage.
Eine plastikfreie Möglichkeit wäre aber beispielsweise ein altes Laken, das mit Hilfe von Wäscheklammern an einem Drahtseil befestigt wird = 0 Plastik.
Mit Hilfe von Bienenwachs kannst du dieses sicher auch ein wenig wasserabweisend machen.
Auch aus Segeltuch (beispielsweise von Komore Sails) haben wir schon Duschvorhänge gesehen.
Die sind robust, wasserfest und schimmelresistent.
Dafür werden ausgemusterte Segel von Rennseglern benutzt die zu deinem Duschvorhang umgenäht werden.
30 - 60 kleine Plastikstäbchen vermeiden mit Wattestäbchen aus Bambus, Papier und Baumwolle
Plastik-Strohhalme, Wegwerf-Geschirr aus Plastik und Wattestäbchen gehören zu den größten Problemen in den Weltmeeren.
Diese Produkte werden regelmäßig, oft und gerne benutzt und landen nach einmaliger Benutzung im Müll. Und über Umwege all zu oft im Meer.
Dabei soll man doch Wattestäbchen sowieso nicht für die Ohren benutzen.
Welche Verwendung der eine oder andere auch immer für die kleinen Plastikstäbchen hat:
Die gibts mittlerweile auch aus Holz oder Bambus (z.B. von pandoo oder iQvita).
Für welchen Zweck auch immer - dann doch bitte die umweltschonendere Version.
Edelstahl Nagelschere statt Plastik-Klipser
Bei herkömmlichen Nagel-Clipsern besteht der Griff meist aus Plastik.
Ganz ohne Plastik dagegen kommt die old-school Nagelschere aus.
Damit kannst du deine Nägel auch wesentlich schneller und präziser schneiden als mit einem Clipser.
Danach solltest du deine Nägel aber noch versiegeln:
Mit Hilfe einer Nagelfeile (am besten aus Glas) verpasst du ihnen den Feinschliff.
Seifenschalen aus Edelstahl oder Keramik statt Plastik
Wenn du feste Seife benutzt brauchst du natürlich auch ein Schälchen zum Ablegen der Seife.
Verzichte auch hier auf Schalen aus Plastik.
Ich persönlich finde eine Schale aus Keramik am besten.
Holz oder Bambus sieht natürlich super aus, aber ich hatte eben schon so eine und die hat angefangen zu schimmeln.
Du solltest nur darauf achten, dass sich kein Restwasser in dem Schälchen ansammeln kann, da dieses deine Seife sonst angreift und aufweicht.
Entweder achtest du darauf, dass die Ränder der Schale ein bisschen nach oben gebogen sind und so unter der Seife ein kleiner Hohlraum entsteht für das Restwasser, die Schale am Böden kleine Löcher hat damit das Wasser abfließen kann oder du probierst es mit einem Luffaschwämmchen, das du in deine Schale legst.
Welche Lösung hierbei für dich am Besten funktioniert musst du einfach ausprobieren 🙂
Zungenreiniger aus Kupfer
Wenn du deine Zunge einmal täglich reinigst, verringerst du das Risiko für Karies und Zahnfleischentzündung.
Außerdem kann die gründliche Reinigung deiner Zunge dabei helfen, Mundgeruch um bis zu 60% zu reduzieren.
Am besten eignen sich dafür spezielle Zungenschaber aus Kupfer.
In der ayurvedischen Heilpraxis haben die Kupfer-Zungenreiniger eine lange Tradition.
Warum Kupfer?
Kupfer besitzt natürliche antibakterielle und antimikrobielle Eigenschaften.
Nach der Anwendung reicht es den Schaber unter heißem Wasser zu reinigen.
Da Kupfer nicht rostet kann der Schaber im Grunde wirklich lang benutzt werden.
Manche Experten raten aber dazu, den Schaber alle 3 Monate auszutauschen.
Kosmetikpinsel aus Holz und Naturfasern
Einer Studie zufolge brauchen Frauen durchschnittlich 55 Minuten für Körperpflege, schminken und Auswahl des Outfits.
74% aller deutschen Frauen greifen regelmäßig zu Make-Up.
Pinsel werden dabei bei verschiedenen Schritten benötigt.
Greif also beim nächsten Kauf von Schminkpinseln zu welchen mit Holzgriff (z.B. von Bambuswald).
Das ist besser für die Umwelt, schaut schön aus und liegt gut in der Hand.
Baumwoll Handtücher
Achte doch beim nächsten Kauf von Handtüchern darauf, dass diese zu 100% aus Baumwolle bestehen.
Häufig findet sich ein synthetischer Anteil bei Handtüchern.
Das muss aber gar nicht sein.
Baumwolle ist sehr saugfähig, hautfreundlich, strapazierfähig, langlebig und hat nur ein geringes Allergiepotential.
Außerdem ist Baumwolle extrem pflegeleicht und hitzebeständig - du kannst deine Handtücher also problemlos bei 90 Grad waschen.
Fair produzierte Baumwoll-Handtücher findest du zum Beispiel bei Hessnatur.
Recyceltes Toilettenpapier
Pro Jahr verbraucht jeder Deutsche rund 46 Rollen Klopapier.
Recycling Klopapier benötigt laut Greenpeace 60% weniger Energie und bis zu 70% weniger Wasser in der Herstellung.
Recycling-Klopapier ist außerdem rund 15% günstiger als “frisches” Klopapier.
Es gibt also keinen Grund, kein recyceltes Toilettenpapier zu benutzen.
Spielzeug für die Badewanne: ohne Plastik aber mit viel Spaß
Meine Zwillinge lieben es:
Badeenten, Badebücher, Eimerchen und all den Kleinkram, der mit in die Badewanne genommen werden kann.
Macht ja auch Spaß - manchmal sogar den großen Menschen.
Herkömmliches Badespielzeug besteht halt meistens aus Plastik.
Vor allem in warmen Wasser (und das ist meistens in der Badewanne so) können sich Stoffe daraus lösen und ins Wasser übergehen.
Deshalb lieber auf Badespielzeug aus Holz oder Naturkautschuk umsteigen.
Wir haben zum Beispiel diese Badeentchen aus Naturkautschuk von Hevea zu Hause.
Auf Plastiktüten im Abfalleimer verzichten
Plastiktüten für den Einkauf sind seit einiger Zeit ganz klar im Rücklauf.
Plastiktüten in Mülleimer hingegen nicht.
Eine umweltfreundlichere Möglichkeit ist ganz auf Müllbeutel zu verzichten oder Tüten aus recyceltem Papier zu verwenden.
Auch abbaubare Müllbeutel sind im Zweifel natürlich besser als die herkömmlichen Mülltüten.
Hier mal ein paar Beispiele dafür ohne Müllbeutel auszukommen:
- Da im Restmüll ja im Grunde auch nur Reste (Deckel von Joghurtbecher usw) landen sollten, brauchst du hier nicht zwingend eine Plastiküte.
- Bewahre deine Bioabfälle in einem separaten Eimerchen auf und leere diesen dann direkt in die Biotonne.
- Auch deine kleinen Eimerchen in Bad oder Toilette kommen ohne Plastiktüte aus, Müll einfach ein wenig ein Toilettenpapier einwickeln wenn nötig.
- Windeln kannst du direkt in die Tonne schmeißen oder in eine beschichtete Papiertüte tun, Haushaltsgummi um das obere Ende um die Gerüche einzudämmen und dann direkt in die Tonne leeren.
Codecheck nutzen um Mikroplastik in Produkten zu finden und zu vermeiden
Hast du schon mal was von Lebensmittel- und Kosmetik Scannern gehört?
CodeCheck ist so einer.
Du kannst die App kostenfrei auf deinem Smartphone installieren und direkt beim Einkaufen deine Lebensmittel oder Kosmetikprodukte auf schädliche Inhaltsstoffe und Mikroplastik überprüfen.
Meine Erfahrung mit CodeCheck
Als ich angefangen habe beim Einkaufen darauf zu achten, was in den ganzen Produkten ist, war ich erstmal heillos mit all den Begriffen überfordert.
CodeCheck hat mir da sehr weitergeholfen:
Du kannst entweder direkt vor Ort den Barcode scannen oder auch schon im Vorfeld den Produktnamen eingeben und suchen.
CodeCheck listet dir dann alle bedenklichen Inhaltsstoffe auf.
Ein Kreisdiagramm zeigt die Anteile der bedenklichen und nicht bedenklichen Anteile, wenn du mehr über die jeweiligen Inhaltsstoffe erfahren möchtest klickst du sie einfach an und kannst dann ganz nachlesen, welches Problem genau dahintersteckt
Plastikfreie Körperpflege
Spare 4,5 Kilo Plastik mit Bambuszahnbürsten
Die Bambuszahnbürste ist wohl das Paradebeispiel für Nachhaltigkeit.
Es ersetzt ein Plastikprodukt komplett, ohne dass man auf etwas verzichten muss.
In Zahlen bedeutet das:
Wenn du deine Zahnbürste alle drei Monate wechselst, sind das 4 Plastikteile im Jahr die du produzierst.
Eine Plastikzahnbürste wiegt im Schnitt um die 15 gr.
Macht also 60 gr im Jahr oder auf eine Lebenszeit gerechnet ca. 4,5 kg Plastik aus.
Soweit die Theorie.
Wenn du es gewohnt bist deine Zahnbürste per Hand zu kurbeln, ist der Wechsel Easy-Peasy.
Wenn du aber eine elektrische gewohnt bist (so wie ich), wirds schon etwas schwieriger.
Mein Wechselversuch:
Ich habe es 5 Monate lang ausprobiert.
Als ich dann allerdings zu meiner alljährlichen Zahnreinigung ging, machte mich die Zahnarzthelferin darauf aufmerksam, dass ich ganz hinten an meinen Weisheitszähnen (jep, die mussten bei mir nicht raus) stärkere Ablagerungen habe.
Naja, das ist definitiv nicht der Bambuszahnbürste geschuldet, sondern meinem Unvermögen richtig zu putzen.
Ich habe für mich einfach festgestellt, dass ich mit meiner elektrischen viel bewusster putze, die Zeit einhalte und v.a. dieselbe Stelle nicht öfter putze als nötig.
Meine hat auch noch einen Timer drin, die mir nach 30 Sekunden sagt, dass ich die Seite wechseln soll.
Mein Kompromiss:
Ich benutze meine Bambuszahnbürste, wenn ich verreise und einmal am Tag Zuhause.
Morgens die Bambus und Abends meine elektrische.
Ist vielleicht nicht super ideal, aber für mich aktuell das beste was ich machen kann.
Plastikfrei im Haushalt
2,5 Liter Chemikalien und große Plastikverpackung einsparen mit Putzmittel Tabs, Hausmitteln und (recycelten) Großpackungen
Pro Jahr und Einwohner werden laut Statistiken etwa 2,5 Liter Reinigungsmittel verbraucht.
Je nach Reinigungsmittel natürlich kommt da einiges an Chemikalien und Verpackungsmüll zusammen.
Zum Einsparen vom Verpackungsmüll hast du verschiedene Möglichkeiten:
Kaufe Großpackungen - die erzeugen insgesamt weniger Müll als all die kleinen Flaschen zusammen
Probiere doch mal Putzmitteltabs aus (z. B. von ecotab) - die kleinen Tabletten nimmst du aus der Papiertüte, löst sie in Wasser auf und füllst das Putzmittel dann in ein Gefäß deiner Wahl
Aus alltäglichen Haushaltsmitteln kannst du einfach selber ein Reinigungsmittel herstellen und selber abfüllen, auch hier entsteht kein zusätzlicher Plastikmüll (siehe Rezept -> Link zu einem einfachen Rezept einfügen?)
Wenn du auch auf aggressive Inhaltsstoffe verzichten möchtest gelten ähnliche Regeln:
Stelle deinen Reiniger selber aus gängigen Haushaltsmitteln wie Essig, Natron und Zitronen her
Oder achte beim Kauf darauf, dass mit natürlichen Tensiden und Reinigungszusätzen gearbeitet wurde (beispielsweise von Sonet, ecover, ecotab, memo, klar, waschbär oder PureNature)
Hausmittelchen und mechanische Reinigung statt Chemiekeulen im Abfluss
Vor allem die Langhaarigen unter uns kennen ihn: Den verstopften Abfluss.
Viele greifen dann zu einem Abflussreiniger, um die lästigen Ablagerungen und Haare los zu werden damit das Wasser in Dusche, Waschbecken oder Badewanne wieder richtig abfließen kann.
Die enthalten aber meistens Natriumhydroxid, was in Kombination mit Wasser eine ätzende Natronlauge ergibt.
Die ätzt dann quasi deinen Abfluss frei.
Greift aber natürlich genauso die Umwelt an. Und im Übrigen auch die Innenwände deiner Abflussrohre.
Das kann langfristig zu einem Wasserrohrbruch führen - und die sind erst ätzend.
Eine völlig chemiefreie Lösung ist die mechanische Reinigung.
Dazu benötigst du nur einen Pömpel, der mit Hilfe von Über- und Unterdruck deinen Abfluss wieder frei macht.
Vielleicht auch nicht die Schönste Arbeit, aber allemal besser als Wasserrohrbrüche und Chemikeulen.
Vorbeugend lohnt sich für dich vielleicht auch ein kleines Edelstahl-Sieb, welches du über den Abfluss legst.
Das fängt die Haare dann schon ab bevor sie in den Abfluss gelangen und dort das Rohr verstopfen können.
Kehrschaufel und Besen aus Metall und Holz
Kehrschaufel und -besen gehören zur Grundausstattung eines jeden Haushaltes.
Halte doch das nächste Mal, wenn du ein neues Set benötigst, Ausschau nach Besen und Schaufel aus Metall und Holz (gibts zum Beispiel auf Amazon von YOUZiNGS).
Das belastet langfristig die Umwelt nicht so sehr wie Plastik und ist außerdem wesentlich robuster.
Mülleimer aus Edelstahl
Dasselbe gilt für Mülleimer.
Sollte dein alter Mülleimer ausgetauscht werden müssen, schau dich doch nach einem aus Edelstahl um (z.B. von Wesco).
Alte Klamotten zu Putzlappen zerschneiden
Was haben alte Klamotten mit Plastik zu tun?
Jede Menge!
Nylon, Polyester, Lycra oder Polyacryl sind Kunstfasern, die aus Kunststoff hergestellt sind.
Anstatt deine ausgedienten Klamotten, Handtücher oder Bettlaken beim nächsten Mal wegzuwerfen, versuche doch mal, sie umzufunktionieren.
Wenn du alte Handtücher zerschneidest bekommst du beispielsweise praktische Allzweck-Putzlappen.
Viele alte Klamotten kannst du auch einfach zu neuen Sachen umnähen: Utensilos, Taschen, Taschentücher, Stoffservietten, Täschchen für Taschentücher uvm.
“Bitte keine Werbung” Aufkleber
Pro Jahr entstehen rund 1,2 Milliarden Kilogramm Papiermüll durch Briefkasten-Werbung, die in vielen Fällen nicht einmal gelesen wird.
Das macht pro Haushalt ca. 36 Kilo Papiermüll allein durch Werbung.
Bei einer Umfrage gaben 80 - 90% aller Befragten an, die eingeworfenen Prospekte gar nicht zu lesen.
Ein simpler Weg damit du das umgehen kannst ist ein “Bitte keine Werbung”-Aufkleber auf deinem Briefkasten.
Auf die darin enthaltenen Informationen musst du natürlich trotzdem nicht verzichten: Die meisten Supermärkte und Discounter stellen die Prospekte auch online.
Echte Pflanzen statt Plastikpflanzen -> Raumklima: es gibt viele pflegeleichte!
Der Durchschnitts-Deutsche hat ca. 13,5 Pflanzen in seinem Haus oder seiner Wohnung.
Viele davon sind aber auch aus Plastik.
Klar, die brauchen kein Wasser, der Standort ist ihnen Banane und falsch machen kann man im Prinzip auch nichts (außer den Kauf davon im Allgemeinen).
Viele Leute greifen zu Kunstblumen, weil sie sich echte Pflanzen nicht zutrauen oder sie viel unterwegs sind und befürchten, dass die Pflanze eingeht.
Dabei gibt es doch so viele pflegeleichte Pflanzen, die sich auch bei Anfängern wohlfühlen:
- Grünlilie: Ihr ist es egal, ob es warm oder kalt, hell oder dunkel ist.
- Elefantenfuß oder Flaschenbaum: Ist so pflegeleicht wie ein Kaktus und braucht wenig Wasser.
- Gummibaum (heißt nur so, ist trotzdem echt): Auch ihm ist es egal, ob es hell oder dunkel im Raum ist; er braucht keine besondere Pflege, nur die größeren Blätter ab und zu von Staub befreien.
Selber Pflanzenableger züchten statt Samen im Beutel kaufen oder Jungpflanze in Plastiktöpfchen
Eine weitere Möglichkeit wie du Plastik und Abfall beim Thema “Pflanzen” sparen kannst sind Ableger oder Stecklinge.
Ein Ableger ist ein Teil einer schon etwas größeren Pflanze, den du abschneidest um daraus eine neue Großpflanze zu ziehen.
Bei der oben genannten Monstera ist das beispielsweise ganz einfach:
- Suche dir einen Ast mit mindestens zwei Blättern und einer Luftwurzel
- Schneide diesen knapp unterhalb der Luftwurzel ab
- Lass den Anschnitt ca. Eine Stunde trocknen um Schimmel zu vermeiden
- Stelle den Ableger in ein Gefäß mit Wasser (die Luftwurzel muss mit Wasser bedeckt sein)
- Warte bis sich neue kleine Wurzeln gebildet haben - das kann bis zu drei Wochen dauern
- Tausche das Wasser wöchentlich aus
- Wenn du neue kleine Wurzeln entdeckt hast, kannst du den Steckling einpflanzen
So hast du am Ende keine Samentütchen oder Plastiktöpfchen die auf den Müll wandern.
Und ganz ehrlich?
Mir macht das richtig Spaß und sobald ein Ableger “angekommen” ist und die ersten Blätter nachwachsen bin ich jedes Mal richtig stolz.
Raumerfrischer selber herstellen
Vor allem in Küche und Bad sind Lufterfrischer beliebt.
Klar, die riechen ja auch gut.
Aber je nachdem, für welchen man sich entscheidet, entsteht halt auch einiges an Müll.
Dabei kannst du einen natürlichen Raumduft ganz einfach selber herstellen:
- Nimm ein altes (Schraub-)Glas
- Befülle es mit 100 bis 150 Gramm Natron
- Gib 10 - 20 Tropfen ätherisches Öl dazu (je nachdem wie intensiv du den Duft möchtest)
- Lege ein Stück Stoff auf die komplette Öffnung des Glases und befestige es mit einem Haushaltsgummi;
Tipp: Wenn der Stoff entweder sehr dick oder dicht gewebt ist, machst du am Besten mit einem Zahnstocher ein paar Löcher in den Stoff
- Gut schütteln
- Aufstellen
Durch erneutes Schütteln kannst du den Duft wieder intensiver machen.
Wenn dir der Raumerfrischer nicht mehr stark genug riecht befüllst du das Glas einfach erneut mit den oben genannten Zutaten.
Dinge ausleihen und verleihen statt selber kaufen
Kurze Rede langer Sinn: Du musst nicht jedes Gartengerät, Werkzeug oder spezielles Küchengerät selber besitzen.
Gerade die besonderen Teile sind oft sehr kostspielig, werden aber letztlich gar nicht so häufig gebraucht.
Sachen zu teilen ist vor allem in den letzten Jahren wieder richtig in Mode gekommen:
Egal ob Autos, Essen oder Werkzeuge.
Eine Studie von 2018 zeigt, dass bereits jeder Dritte Deutsche die eine oder andere Sharing-App benutzt.
- Too Good To Go: Hier kannst du Resteboxen aus Restaurants in deiner Nähe kaufen, die sonst auf dem Müll landen würden
- Sir Plus: Bietet bereits abgelaufene, aber noch genießbare Lebensmittel in deiner Nähe an
- Free2Move: Hilft dir dabei, schnell und einfach einen Leihwagen in deiner Nähe zu finden.
Du kannst diesen auch direkt reservieren und verschiedene Detail wie Standort oder Tankanzeige im Vorfeld einsehen.
Akkus statt Batterien - und wenn Batterien, dann aber richtig!
Allein in München sammeln sich jährlich rund 200 Tonnen Alt-Batterien.
144 Tonnen davon landen einfach im Restmüll.
Da sollen sie aber gar nicht hin.
Warum?
Batterien gehören wegen einiger ihrer Materialien (z.B. Lithium, Blei, Cadmium und Quecksilber) zur Kategorie “gefährliche Abfälle”.
Richtig entsorgt werden diese Stoffe aber nicht zur Gefahr für uns und die Umwelt.
Gleichzeitig können einige Wertstoffe wie Zink, Eisen, Aluminium, Silber und Quecksilber recycelt und wiederverwendet werden.
Aber wo sollen die Batterien dann hin?
In eigens dafür vorgesehen Sammelboxen.
Die findest du beispielsweise an Tankstellen oder in Supermärkten.
Grundsätzlich gilt:
Jeder, der Batterien kauft, muss auch die leeren Batterien wieder zurücknehmen.
Am Besten Akkus oder Netzteile anstelle von Batterien benutzen
Grundsätzlich solltest du aber versuchen, auf Batterien soweit wie möglich zu verzichten.
Akkus und Netzteil-Betrieb sind auf alle Fälle umweltfreundlicher - und sogar günstiger.
Das Umweltbundesamt (UBA) hat errechnet, dass Strom von Batterien 300 Mal teurer ist als Strom aus der Steckdose.
Verzicht auf Einweg-Geschirr
2017 produzierten die Deutschen 436.831 Tonnen Müll mit Einweggeschirr und Essensverpackungen.
35% davon entstanden durch die Gastronomie und Imbisse,
33 % durch die Systemgastronomie und Fast Food
Sowie 19% auf Haushaltsverpackungen.
Impulskäufe (7%), Kantinen (4%) und Lebensmittelhandel (2%) ergaben den Rest.
Mich persönlich hat erstaunt, dass Haushaltsverpackungen und Lebensmittelhandel “nur so wenig” ausmachen.
Aber:
Gar nicht schlecht, denn vor allem an Verpackungen unterwegs und Einweggeschirr kannst du ganz einfach viel Müll einsparen:
- Bring eigene Brotdosen und Mehrwegverpackungen mit in Restaurants falls du dort nur etwas abholen möchtest oder dir Reste einpacken lassen möchtest
- Plane deine Mahlzeiten am Wochenbeginn durch, somit kannst du Spontankäufe umgehen und sogar noch Geld sparen
- Heb altes Geschirr auf wenn zum Beispiel bei dir zu Hause in Grillabend stattfindet, das kannst du dann anstelle von Einweggeschirr benutzen
Stoffservietten statt Einmal-Servietten
Vor etwa 50 Jahren wäre die Menschheit noch mit den Ressourcen der Erde zurechtgekommen.
Nach heutigem Verbrauch würden wir 1,7 Erden brauchen um den Bedarf zu decken.
Papierservietten (vor allem im Übermaß) gehören dabei zu den Dingen, die es eigentlich wirklich nicht braucht.
Laut einer Studie gehen Europäer aber sehr verschwenderisch mit eben diesen um - vor allem dann, wenn sie nichts kosten (z.B. in Fast Food Restaurants).
Das ist selbst dann so, wenn sich die Befragten selbst eigentlich als umweltbewusst sehen.
-> https://www.gourmet-report.de/artikel/342102/jeder-zweite-europaeer-verschwendet-papierservietten/
Zuhause kannst du anstelle von Papierservietten einfache Baumwoll-Handschuhe verwenden.
Für unterwegs kannst du Stofftaschentücher benutzen und die, wenn nötig, mit ein wenig Wasser befeuchten.
Deine Hände & Co. werden so auch ganz ohne unnötigen Müll sauber.
Wiederverwendbares Backpapier
Die Deutschen führen laut Statistik den weltweiten Papierverbrauch an.
Neben Blöcken und kosmetischen Papieren gehört hierzu natürlich auch das Backpapier.
Das hat sicherlich jeder deutsche Haushalt zuhause.
Laut Experten darf ein Blatt Backpapier bis zu 6 Mal benutzt werden, muss dann aber entsorgt werden.
Durch die Antihaft-Beschichtung lässt sich das Papier allerdings nicht recyceln.
Backfolien aus Glasfaser mit einer Teflon-Beschichtung dagegen kannst du bis zu tausend Mal verwenden.
Du kannst sie bedenkenlos bei bis zu 200 Grad benutzen.
Ab 230 bzw. 270 Grad können sich jedoch giftige Dämpfe bilden.
Mit einem Backblech aus Glas kommst du sogar ganz ohne zusätzliches Backpapier aus.
Alternativ kannst du dein Backblech mit etwas Kokosfett oder Rapsöl einreiben - auch dann bleibt nichts am Blech kleben.
Eiswürfel/Eiswürfelform aus Edelstahl
Eiswürfelbeutel aus Plastik oder Silikon können mit der Zeit Bestandteile des Plastiks an deine Eiswürfel abgeben.
Außerdem brechen Plastik-Eiswürfelformen relativ leicht. Die kleinen, abgebrochenen Plastikteilchen können auch so in dein Getränk kommen.
Greif beim nächsten Mal lieber zu einer Eiswürfelform aus Edelstahl.
Kein Plastik am Eiswürfel und im Getränk und die Teile halten ewig.
Auch cool
Eiswürfel aus Edelstahl. Die kühlen dein Getränk ohne es zu verwässern.
Flaschenbürsten aus Holz und Naturfasern
Auch herkömmliche Flaschenbürsten oder Spülbürsten sind im Regelfall aus Plastik oder Silikon.
Durch das warme Wasser und das Reiben am und im Geschirr können sich auch hier kleine Plastikmoleküle lösen.
Besser ist eine Spülbürste aus Holz, die gibts mittlerweile auch schon bei dm zu kaufen.
Kugelschreiber aus gerolltem Papier
Auch deine Kugelschreiber müssen schon längst nicht mehr aus Plastik sein.
Plastikfreie Kugelschreiber aus gerolltem Papier gibts zum Beispiel von Crafted Hustle.
Füller aus Holz
Auch vor Schreibgeräten macht das böse Plastik nicht halt:
Kulis und Füller sind meistens aus Plastik.
Das geht aber auch anders.
Füller aus Bambus kannst du beispielsweise von Morwe kaufen.
Lamy bietet auch tolle Modelle aus Holz an.
Wiederverwendbare Fusselbürste
Wer Katzen hat, darf die Fusselbürste nicht scheuen.
Macht aber echt viel Müll.
Besser sind da selbstreinigende Fusselbürsten, die mit einer feinen Stoffschicht ausgestattet sind.
Die nehmen Fussel und Haare auch problemlos aus - und das ganz ohne Müll.
Die Bürsten gibts zum Beispiel von Omasi.
Recycelbares Geschenkpapier/Geschenkpapier selber machen
Schon gewusst?
Die Menge an Geschenkpapier, die weltweit allein zur Weihnachtszeit verbraucht wird, reicht aus um den Globus 9 Mal zu umrunden.
Durch die Farben, Prägungen usw. Ist das Geschenkpapier aber nicht mal zum Recyceln geeignet.
Also nicht so cool für die Umwelt.
Du musst deine Geschenke natürlich trotzdem nicht unverpackt hergeben:
- Zeitungspapier, ein bisschen in Szene gesetzt kann recycelt werden und macht was her
- Herkömmliches Paketpapier ist recycelbar und kann selber verziert und aufgepeppt werden
- In Japan werden wiederverwendbare Stoffstücke benutzt, die um ein Geschenk gewickelt werden. Die Technik heißt “Furoshiki” - und ist die, die ich dieses Jahr an Weihnachten auf jeden Fall mal ausprobieren möchte!
- Falls du dein Geschenk in handelsüblichem Geschenkpapier bekommen hast: vorsichtig auswickeln und einfach nochmal benutzen
Gummihandschuhe aus Naturkautschuk
Vermeide grundsätzlich den Gebrauch von Gummihandschuhen.
Diese strapazieren deine Haut, können Allergien auslösen und verursachen viel Müll.
Benötigst du doch Gummihandschuhe, dann greif auf Alternativen aus Naturkautschuk zurück.
Die bietet beispielsweise Hevea an.
Für die Herstellung von Naturkautschuk wird kein Erdöl gebraucht, da es aus der Pflanzenmilch von Kautschukbäumen gewonnen wird.
Nahrungsergänzungsmittel von VELLVIE (plastikfrei Verpackung)
2018 wurden in Deutschland 225 Millionen Packungen Nahrungsergänzungsmittel verkauft.
12 Millionen Packungen mehr als noch im Jahr 2017.
Tendenz steigend.
Meistens sind die Nahrungsergänzungsmittel (=NEM) in Plastikdöschen oder Plastik/Aluminim Blistern verpackt.
Auch hier gilt:
Teilchen der Verpackung können sich daraus lösen und auf das NEM übergehen (mal ganz abgesehen von dem ganzen Müll…).
Alternativ bietet VELLVIE Nahrungsergänzungsmittel beispielsweise im Glas an.
Plastikfreie Yogamatten aus Naturkautschuk
Rund 5% der Deutschen machen Yoga und das über einen durchschnittlichen Zeitraum von 43 Monaten.
Warum?
Deine körperliches und geistiges Befinden und Leistungsfähigkeit nehmen zu.
Außerdem brauchst du dafür nicht viel: Eine Yogamatte reicht im Prinzip schon aus.
Die sind enthalten aber oft Weichmacher oder krebserregende Stoffe.
Southern Shores bietet Yogamatten aus biologisch abbaubarem, teils recyceltem Naturkautschuk und PET-Flaschen und Baumwolle an.
Könnte dir auch gefallen: Die 7 besten nachhaltigen Yogamatten Marken
Emaille Putzeimer statt Plastikputzeimer
Ja, auch unsere (Putz-) Eimer sind meistens aus Plastik.
Eimer aus Metall oder Emaille sind dazu eine umweltfreundlichere Alternative.
Kaufe Second-Hand
Egal ob du lieber einen herkömmlichen Plastikwäschekorb möchtest, dir Katzenklos aus Edelstahl zu teuer sind oder etwas anderes:
Schau doch erstmal auf Plattformen wie Ebay, Ebay Kleinanzeigen oder auf Facebook Gruppen, ob es das Teil, das du brauchst nicht gebraucht gibt.
Das spart jede Menge Ressourcen und Energie.
Und natürlich Geld!
Die Dinge sind oft um ein vielfaches günstiger und trotzdem noch fast wie neu.
Auch bei Kleidung lohnt sich das Stöbern online:
Auf KleiderKreisel habe ich schon einige Schätze gefunden.
Vermeide Wegwerf-Feuerzeuge
Vermeide die Wegwerf-Feuerzeuge (die man eigentlich immer und überall sieht).
Sie bestehen zu einem Großteil aus Plastik - das nach wenigen Wochen wieder in der Umwelt landet.
Kauf dir stattdessen lieber ein wiederbefüllbares Zippo aus Edelstahl.
Vermeide die schlimmsten Plastik-Vertreter
Auf Plastikbehältern ist angegeben, um welche Art von Plastik es sich genau handelt.
Es gibt 7 Hauptgruppen, die auch mit der jeweiligen Ziffer gekennzeichnet sind.
Vermeide nach Möglichkeit auf jeden Fall die schlimmsten Arten von Plastik.
Dazu gehören:
- Nummer 3: Polyvinyl Chloride (PVC) = oft in Spielzeug, Plastikflaschen, Erdnussbutter “Gläsern” und Plastikfolien
- Nummer 6: Polystyrene (PS) = in Styropor, Essenverpackungen in Restaurants, Einweg-Besteck
- Nummer 7: Polycarbonate = in vielen Ketchup Flaschen, Trinkflaschen für Sport, Kinder Trink-lern-Becher
Plastikfrei Unterwegs
Coffee-to-go Becher statt Wegwerf-Becher benutzen
In Deutschland werden pro Jahr beinahe 3 Milliarden Einweg-Becher benutzt.
Im Schnitt trank jeder Deutsche im Jahr 2014 162 Liter Kaffee, 5% davon ungefähr aus To Go Bechern.
Leg dir als Alternative dazu einen Mehrwegbecher zu.
Ich habe schon verschiedene ausprobiert und finde die isolierten Edelstahl-Becher von Emsa am Besten.
Getränke bleiben mehrere Stunden lang warm (oder kalt, je nachdem) und sind auslaufsicher.
Wenn du deinen Mehrweg-Becher 10, besser aber noch 25 Mal benutzt hast, tritt der ökologische Vorteil gegenüber Behältern zum Wegwerfen in Kraft.
Edelstahl Trinkflaschen anstelle von Plastikflaschen
Laut Statistik werden in Deutschland pro Stunde 1,9 Millionen Einweg-Plastikflaschen verkauft.
Je länger der Inhalt deiner Flasche abgefüllt war, desto höher ist das Risiko, dass sich Weichmacher und gesundheitsschädigende Stoffe aus dem Material lösen.
Trinke deshalb kein Wasser aus Plastikflaschen, wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten ist.
Du kannst Getränke natürlich trotzdem noch überall mit hinnehmen:
Am besten aber in Edelstahl-Trinkflaschen (gibts z.B. von Arteesol oder Klean Kanteen).
Die sind ganz oft sogar isoliert und kühlen bzw. Wärmen dein Getränk zusätzlich noch.
Jutebeutel oder hochwertige Einkaufstaschen statt Plastik- oder Papiertüten benutzen
Wenn du alle Plastiktüten, die jährlich in Deutschland verkauft werden, aneinander reihst, kannst du den Äquator 46 Mal umrunden.
Die durchschnittliche Nutzung einer Plastiktüte liegt bei 25 Minuten.
www.trashbusters.de/mehr-wissen/plastiktüten/
Am Besten nimmst du für deinen nächsten Einkauf deinen Rucksack, einen Korb oder eine große (Hand-) Tasche mit.
Baumwoll-Taschen nur bedingt eine Alternative
Für die Herstellung von Baumwoll-Taschen wird jede Menge Wasser und Energie benötigt.
Du musst sie mindestens 30 Mal benutzen, bis sie sich aus ökologischer Sicht gelohnt hat.
Deshalb doch lieber zu einer Tasche greifen, die du schon zu Hause hast als eine vermeintlich “guten”, neuen Jutebeutel zu kaufen.
Baumwoll-Taschen sind nur bedingt eine Alternative
Für die Herstellung von Baumwoll-Taschen wird jede Menge Wasser und Energie benötigt.
Du musst sie mindestens 30 Mal benutzen, bis sie sich aus ökologischer Sicht gelohnt hat.
Deshalb doch lieber zu einer Tasche greifen, die du schon zu Hause hast als eine vermeintlich “guten”, neuen Jutebeutel zu kaufen.
Eis: Waffel statt Becher
Das Grundmaterial für herkömmliche Eisbecher ist zwar meistens Pappe, allerdings befindet sich oben drauf noch eine dünne Plastikschicht, damit der Becher nicht ausläuft.
Somit sind die Becher auch nicht mehr recycelbar.
Besser (und vor allem leckerer!) ist es, wenn du dir dein Eis in der Waffel kaufst.
Damit sparst du den Becher und den Plastiklöffel.
Plastikfreier Kaugummi
Bei einer Umfrage gaben 9,6 Millionen Deutsche an, mehrmals pro Woche Kaugummi zu kauen.
Leider ist hier aber der Name Programm:
Viele herkömmliche Kaugummis enthalten Plastik.
Der Umweltmediziner Hans-Peter Hutter hat dazu eine Studie erstellt
-> https://www.careelite.de/kaugummi-plastik/
Damit belastest du sowohl deinen Körper, als auch deine Umwelt massiv.
… und plötzlich ergeben auch die elterlichen Horrorstories zum Thema “Kaugummi runter schlucken” irgendwie einen Sinn.
Mittlerweile gibt es aber auch Kaugummis ohne Plastik:
True Gum und Forest Gum sind 100% biologisch abbaubare Kaugummis.
Stofftaschentücher/Bambustaschentücher (lose)
45 Milliarden Papiertaschentücher verbraucht der Mensch im Laufe seines Lebens ungefähr.
Für die Herstellung werden jede Menge Holz, Energie und Wasser benötigt.
Die herkömmlichen Papiertaschentücher kommen außerdem immer in kleinen Plastiktütchen daher.
Für die Energiebilanz besser ist es, wenn du dir Taschentücher und Kosmetikpapiere aus recyceltem Papier kaufst.
Gerade bei den Taschentüchern bleibt aber das Problem mit den Tütchen dazu.
Stofftaschentücher kannst du (nach dem Waschen) immer wieder benutzen und auch die Plastikfolie sparst du dir.
Alternativ gibts von Bamboo beispielsweise eine Großpackung an Bambustaschentücher, die lediglich in einer großen Papiertüte zugestellt werden.
Edelstahl Picknick Besteck
Laut Experten Aussagen schwimmt bis 2050 mehr Plastik als Fische in den Ozeanen.
Vorausgesetzt, wir ändern nichts.
Plastikbesteck gehört neben Wattestäbchen, Wegwerf-Geschirr, Trinkhalmen und Luftballonhaltern zu den Dingen, die am Ende überwiegend im Meer landen und Meer und Strände verschmutzen.
Eine einfache Lösung gegen das kleinen Plastikgabeln und -löffel die du häufig an Imbissen oder in Eisdielen erhältst ist beispielsweise der “Göffel”.
Eine Mischung aus Löffel und Gabel in einem (muss man gesehen haben) aus Edelstahl.
Passt in jede (Hand-) Tasche und in jeden Rucksack.
Waschlappen oder Stofftaschentücher zum Hände/Gesicht wischen
Herkömmliche Feuchttücher bestehen neben Wasser aus Duftstoffen, Tensiden, Parabene und Konservierungsstoffen.
Ohne all diese Zusätze wären es einfach nur Lappen, die in Wasser getränkt sind und ziemlich schnell schimmeln würden.
Aber all diese Stoffe haben weder in unserer Umwelt und schon mal gar nichts auf unserer Haut zu suchen.
Eine umweltfreundliche Alternative sind ganz normale Waschlappen oder Stofftaschentücher.
Einpacken, bei Bedarf mit Wasser befeuchten, fertig.
Pausenbrottasche/Sandwich-Tasche
In Plastikdosen wollen wir unsere Lebensmittel nicht aufbewahren, so weit waren wir schon.
Edelstahldosen sind aber oft ein bisschen teurer als die aus Plastik.
Eine günstigere und ebenso umweltfreundliche Möglichkeit sind Pausenbrot- oder Sandwich Taschen.
Die gibts aus Stoff oder beschichtetem Papier.
Achte bei der Beschichtung aber darauf, dass es nur mit Bienenwachs beschichtet ist und nicht wieder irgendein Plastikmüll dahinter steckt.
Zahnbürstendose aus Holz/Edelstahl
Auf Geschäftsreisen, im Urlaub oder bei einem Wochenenden bei deinen Freunden muss natürlich deine Zahnbürste mit.
Die meisten Zahnbürstendosen bestehen noch immer aus Plastik, das auch noch 500 Jahre nach dir mit in den Urlaub genommen werden könnte.
Kauf dir beim nächsten Mal lieber eine Zahnbürstendose aus Bambus, Holz oder Edelstahl.
So hast du lange etwas von deiner Holz oder Bambus Dose.
Holz oder Bambus kann anfangen zu schimmeln wenn es längerer Zeit Feuchtigkeit oder Nässe ausgesetzt ist.
Ist jetzt blöd bei Zahnbürsten, gell?
Einfacher Tipp:
Tupfe deine Zahnbürste vor dem Einpacken mit einem Baumwoll-Handtuch trocken.
Öffne dein Zahnbürstendöschen sobald du angekommen bist, damit die Luft wieder zirkulieren kann.
Fürs Hotel Hausschuhe einpacken
Es war einmal ein weißer Hotel-Slipper. Der wurde einige Tage lang von einem Hotelgast getragen. Und dann…
Ja was denn eigentlich dann?
Tatsächlich werden die Schlappen danach weggeworfen.
Oder du nimmst sie mit nach Hause, das darf man nämlich.
Aus hygienischen Gründen dürfen die Hotel-Schlappen nämlich kein zweites Mal benutzt werden, die Reinigung wäre außerdem zu aufwendig.
Besser ist noch:
Nimm dir beim nächsten Urlaub deine eigenen Schlappen mit.
Das spart jede Menge Energie und Ressourcen.
Denn allein die Accor-Hotelgruppe hat beispielsweise alleine in einem Jahr 100.000 Paar der weißen Spa-Schlappen benötigt.
Plastikfalle Mini-Bar
Wir bleiben gleich im Hotel:
Vermeide die Mini-Bar.
Die dort angebotenen Sachen sind einerseits extrem teuer, andererseits alle in Plastik verpackt.
Mach dich lieber vor Ort auf die Suche nach etwas Richtigem zu essen.
Oder, wenn du schon im Voraus weißt, dass du eventuell schnell einen kleinen Snack brauchst bevor du die Umgebung kennenlernst:
Pack dir schon vor der Abreise etwas ein.
Bei Flugreisen geht einiges
Auf Flugreisen kommt schnell einiges an unnötigem Plastikmüll zusammen:
Kopfhörer in Plastiktüten, Plastikbesteck in Plastiktüten und Plastikbecher für Getränke.
Schreib für die nächste Flugreise deine eigenen Kopfhörer, deinen oben schon erwähnten Göffel und einen Edelstahl Kaffeebecher auf deine Packliste.
Damit sparst du nicht nur während des Fluges sondern auch auf Reisen jede Menge Müll.
Zu Fuß/Fahrrad/Fahrgemeinschaft in die Arbeit/unterwegs
Laut einer Studie des Instituts für Verkehrsforschung stehen mehr als 95% der Privatautos die meiste Zeit einfach nur herum.
Ist das Auto doch auf der Straße, sitzen im Schnitt weniger als 1,5 Personen im Wagen.
Abgesehen von den ganzen Plastikteilen, die in Autos verbaut sind, entsteht durch den Reifenabrieb Mikroplastik.
Feinstaub, Abgase und Co. sowieso.
Vielleicht lohnt es sich für dich, einmal zu überprüfen, ob du ein paar deiner regelmäßigen Wege nicht zu Fuß, mit dem Rad oder öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen kannst.
Auch Fahrgemeinschaft schonen die Umwelt mehr als wenn jeder einzeln fährt.
Alle Insassen eines Autos sind übrigens über die Kfz-Versicherung mitversichert.
Auch dem Finanzamt ist es egal, wie viele Personen in einem Wagen sitzen.
Deshalb können alle Mitfahrer über die Entfernungspauschale dieselben Werbungskosten von der Steuer absetzen.
Feste Seifen/Shampoo für Flugreisen
Weißt du noch, wie viele Shampooflaschen der Deutsche pro Jahr im Schnitt verbraucht?
10 Flaschen Shampoo waren das.
Gerade auf Reisen ist es oft schwierig mit den Kosmetikartikeln:
Sie nehmen Platz weg und eine fast volle Shampooflasche wiegt auch ein bisschen was.
Vielen kaufen dann vor Ort ein Shampoo (das dann meist in der Unterkunft verbleibt) oder benutzen die kleinen Fläschchen im Hotel.
Umweltfreundlicher sind auch hier feste Shampoos oder Haarseifen.
Die brauchen wenig Platz, erzeugen keinen Müll und können sogar mit ins Handgepäck im Flieger.
Plastikfreie Pflaster (zB Patch)
Einen halben Meter Pflaster verbraucht jeder Deutsche im Schnitt pro Jahr.
Auch hier findet sich Plastik.
Die australische Firma “Patch” hat nun aber plastikfreie Pflaster auf Bambus auf den Markt gebracht.
Die sind obendrein noch vegan und tierversuchsfrei.
Dafür müssen sie halt eine weite Reise auf sich nehmen, um hier in Deutschland Wunden zu versorgen...
Brotboxen mit ins Restaurant nehmen für eventuelle Reste
Rund 44% des Restaurant-Essens landen laut DEHOGA am Ende im Müll.
Das macht beinahe 24 Kilogramm pro Kopf und Jahr.
52% der Deutschen nehmen sich aber übriges Essen mittlerweile schon mit nach Hause.
Häufig allerdings noch in Styropor- oder Alubehältern des Restaurants.
Steck doch vorm nächsten Restaurantbesuch eine Brotdose mit in die Handtasche - dann kannst du übriges Essen ganz einfach und ohne Müll mit nach Hause nehmen.
Henkelmann/Brotdose für Restaurantbestellungen, die abgeholt werden
Lieferando und Co. liefern dir deine Essensbestellung direkt nach Hause.
Neben Salamipizza, Maki-Sushi und Cheeseburger (<- die beliebtesten Lieferservice-Bestellungen) bekommst du aber auch jede Menge Verpackungsmüll nach Hause.
Eine Alternative wäre das bestellen und dann selbst abholen.
Dann kannst du einen eigenen Behälter mitbringen (z.B. eine Brotdose oder einen indischen Henkelmann = mehrstöckig, bietet viel Platz und du kannst verschiedene Komponenten getrennt voneinander aufbewahren).
So entsteht gar kein Verpackungsmüll.
Die meisten Restaurants gewähren dir bei Selbstabholung auch noch einen kleinen Rabatt.
Spontankäufe möglichst vermeiden und stattdessen im Vorfeld planen
Spontankäufe haben laut Umfragen zur Folge, dass meist viel mehr gekauft als benötigt wird.
Gleichzeitig fallen so meist mehr Müll und Verpackung an.
Eine einfache Möglichkeit das zu umgehen ist es, wenn du dir einen Wochenplan für dein Essen schreibst.
Überlege dir doch beispielsweise sonntags, was du an allen Wochentagen kochen oder essen möchtest.
Du kannst dann gezielt dafür einkaufen oder dir schon zu Hause etwas vorbereiten.
Plastikfreies Papierklebeband
Herkömmliches Papierklebeband beinhaltet meistens Lösungsmittel und ist aus Plastik.
Eine plastikfreie Alternative ist Nassklebeband.
Edelstahl-Brotboxen statt Plastik-Boxen
Auch herkömmliche Brotdosen aus Plastik können viele Schadstoffe und BPA beinhalten.
Das willst du sicher nicht an deinem Essen und in Folge desse in deinem Körper haben.
Brotdosen aus Edelstahl sind hier eine gute Alternative.
Plastikfreies Campen
Wer campen geht, möchte sich der Natur nahe fühlen.
Probiere das doch auch bei deinem Equipment aus und halte die Augen nach Alternativen zu Plastik offen.
Stühle aus Canas, Metall und Holz beispielsweise.
Oder Zelte, die überwiegend aus fein gewebter Baumwolle bestehen.
Zigarettenkippen für die Ewigkeit
Auch wenn der Filter einer Zigarette so aussieht, als wäre er aus Watte, besteht er doch zum Großteil aus Kunststoff.
Dementsprechend lange (10 bis 15 Jahre) braucht eine Kippe auch um zu verrotten.
Und selbst wenn sie es mit der Zeit tut, belastet sie dann unsere Umwelt mit dem enthaltenen Kunststoff - und den über 7.000 toxischen Stoffen die sowieso in der Zigarette stecken.
Die beste Lösung:
Lass das rauchen sein.
Die zweitbeste Lösung:
Drehe dir deine Zigaretten selbst und greife dabei auf biologisch abbaubare Filter zurück.
Plastikfrei leben mit Kindern
Milchflaschen aus Glas statt aus Plastik
Eine Untersuchung des Umweltbundesamtes zeigt, dass fast alle Kinder und Jugendliche Plastikrückstände im Körper haben.
Einige Stoffe sogar in einem Maße, der gesundheitlich bedenklich ist.
Viele Artikel für Kinder sind eben einfach aus Plastik - weil die dann auch mal runterfallen können, ohne kaputtzugehen.
Das geht aber auch ganz ohne Plastik.
Bis zum Kleinkindalter kannst du deinem Kind Milch zum Beispiel in Glasflaschen statt Plastikflaschen geben.
Solange du die Flasche noch hältst, geht da im Normalfall auch nichts zu Bruch.
Achte beim Kauf darauf, dass auch der Sauger ohne BPA ist.
Praktisch ist auch, dass du das Getränk deines Kindes direkt in der Glasflasche erwärmen kannst.
Hier findest du eine tolle Babyflasche aus Glas.
Edelstahl Trinkflaschen
Jedes vierte Kind zwischen drei und fünf Jahren ist so stark mit Plastikrückständen belastet, dass es gesundheitlich bedenklich ist.
Milchflaschen, Schnuller, Trinkbecher: alles aus Plastik.
Für die Milchflaschen haben wir ja schon einen plastikfreien Ersatz gefunden.
Aber was ist mit den Trinkbechern oder wenn dein Kind seine Milch selber trinken möchte?
Nuk bietet Milchflaschen auch aus Edelstahl an.
Dein Kind kann so seine Milch selber trinken ohne dass die Flasche kaputtgeht wenn sie doch mal aus der Hand rutscht.
Für unterwegs empfehlen wir die Klean Kanteen Edelstahl Trinkflaschen.
Auch die halten natürlich einiges aus (wir haben noch nichts gefunden, was sie zerstören würde - und glaubt mir, meine Kinder sind manchmal sehr kreativ…).
Edelstahl Trinkgläser
Nächstes Problem:
Dein Kind will selber aus einem Glas trinken.
Wenn das auf den Boden fällt (und das wird es bei jedem früher oder später) ist nicht nur das Getränk über den Boden verteilt, sondern auch Glasscherben.
KindKit bietet Trinkbecher aus Edelstahl an.
Die gehen nicht kaputt und dein Kind ganz entspannt lernen aus einem Glas zu trinken.
Alternativ gibt es noch diesen Emaille Becher für Kinder.
Edelstahl Kinder-Besteck
Auch das herkömmliche Besteck für Kinder ist aus Plastik.
Auch hier gilt:
Hitze und Abrieb können Mikroplastik aus dem Besteck lösen.
Außerdem wird auf dem Besteck erfahrungsgemäß gerne herumgekaut und die Zähnchen ausprobiert.
Dabei gibt es mittlerweile auch tolles Kinderbesteck aus Edelstahl.
WMF hat das zum Beispiel im Sortiment.
Das Besteck kann sowohl von kleineren als auch von größeren Kindern benutzt werden, so haben du und dein Kind auch möglichst lange etwas davon.
Und wenn dein Kind mal zu groß dafür geworden ist, freuen sich eure Freunde und Bekannte sicher über ein vererbtes Edelstahl Besteck für Kinder.
Baumwoll Pads statt Feuchttücher
Herkömmliche Feuchttücher enthalten neben Wasser noch jede Menge anderer Dinge:
Duftstoffe, Konservierungsmittel und andere bedenkliche Stoffe.
Statt die Haut deines Kindes sanft zu reinigen können diese Stoffe Juckreiz, Ausschlag und Kontaktallergien auslösen.
Da viele Feuchttücher Plastik enthalten, sind sie nicht biologisch abbaubar.
Noch schlimmer:
Da sie im Regelfall reißfest sind, zersetzen sie sich auch im Wasser nicht.
Oft verstopfen sie Rohre und Abwassersysteme. In den Kläranlagen müssen sie dann mühsam mit dem Rechen herausgefischt werden.
Eine umwelt- und hautfreundliche Alternative sind kleine Baumwoll Lappen.
Entweder mit warmen Wasser befeuchten oder etwas Öl deiner Wahl drauf geben - das reicht vollkommen aus zur Reinigung von Babyhintern.
Danach bei 90 Grad waschen - schon sind sie wieder einsatzbereit.
Waschbare Windeln
In Deutschland kommen insgesamt pro Jahr mehr als 3 Milliarden Wegwerf-Windeln zusammen (für Babys/Kleinkinder und Erwachsene).
Herkömmliche Windeln bestehen zu einem Großteil aus Plastik und saugfähigem Zellstoff.
Beides ist nicht biologisch abbaubar.
Das ist natürlich ein Riesenproblem für die Umwelt.
Aber auch für Kinderhaut:
Das Plastik ganze Plastik kann die empfindliche Haut deines Babys reizen.
Billig ist das ganze auch nicht:
Für Wegwerf-Windeln zahlst du im Schnitt 1.500€ bis dein Kind trocken ist.
Der genaue Betrag hängt aber natürlich davon ab, welche Marke du benutzt, wie oft du dein Kind wickeln musst (oder dein Kind gewickelt werden möchte, da gibt´s ja auch gravierende Unterschiede).
Hier gibts eine Excel-Datei zum Download, mit der du deine Ersparnis nochmal ganz konkret berechnen kannst:
Kostenvergleich-Stoffwindeln-Wegwerfwindeln.
Stoffwindeln sind zu den herkömmlichen Windeln eine tolle Alternative.
Die kosten zwar in der Anschaffung erstmal mehr, danach kannst du aber im Schnitt fast bis zu 900€ sparen bis dein Kind trocken ist.
Es entsteht kaum Müll und die Haut deines Kindes kommt so gut wie gar nicht mit Plastik in Berührung.
Die “Windelmanufaktur” bietet beispielsweise wiederverwendbare Windeln aus Stoff an.
Pflegeöl selber herstellen
Grundsätzlich reicht handwarmes Wasser in Kombination mit Baumwoll-Zuschnitten zum Saubermachen von Baby-Popos aus.
Wenn aber mal mehr in der Windel ist (oder du es nicht sofort mitbekommen hast), musst du vielleicht noch mit ein bisschen Pflegeöl nachhelfen.
Mandelöl, Jojoba-Öl, Kokosöl oder Olivenöl reicht hierfür vollkommen aus.
Achte aber darauf, dass es sich um hochwertiges Öl handelt und dieses in einer Glasflasche abgefüllt ist.
Grundsätzlich sind Pflanzenöle im Vergleich zu Öl mit Paraffin besser für die Haut deines Kindes, da sie die Vorteile haben, die Haut- und Barrierefunktion positiv zu unterstützen und der Haut Hilfe zur Selbsthilfe geben.
Natürliches Öl ist unserem Hautfett am ähnlichsten und liefert am meisten Nährstoffe.
Das Öl sollte außerdem möglichst geruchsneutral sein - dein Baby hat nämlich noch einen viel besser ausgeprägten Geruchssinn als du.
Stark riechende Öle könnten es nur verwirren und für Unmut sorgen.
Schnuller aus Naturkautschuk
Eine Untersuchung hat gezeigt, dass Kleinkinder oft viel stärker mit Plastikrückständen im Körper belastet sind als Jugendliche und Erwachsene.
Warum?
Weil eben viel Baby-Zubehör aus Plastik ist.
Die Umweltschutzorganisation BUND ließ beispielsweise Schnuller testen - 10 von 10 zufällig ausgewählten Nuckel waren mit Chemikalien belastet.
Unter anderem mit einem viel zu hohen Bispehnol-A-Wert.
Dieses steht im Verdacht, Krebs auszulösen, die Hirnentwicklung zu schädigen und Unfruchtbarkeit auszulösen.
Es spielte dabei keine Rolle, ob die Nuckel aus Silikon oder Latex waren.
Vor allem die Schildchen wiesen tatsächlich einen viel zu hohen Wert auf.
Ohne Schnuller geht´s aber leider oft trotzdem nicht - also muss eine plastikfreie Lösung her.
Hevea zum Beispiel bietet Schnuller aus Naturkautschuk an, die ganz ohne Plastik auskommen.
Die gibts von 0 - 36 Monaten und sollten somit dein Kind so lange wie nötig begleiten können.
Knete selber herstellen
Kinder lieben Knete - und Finger in den Mund stecken.
Deshalb sollte die Knete logischerweise frei von gesundheitsschädigenden Stoffen sein.
Das Verbrauchermagazin Öko-Test hat die Knete von verschiedenen Herstellern genau unter die Lupe genommen.
Das Ergebnis:
Nur wenige Kneten waren frei von Mineralölrückständen (= MOAH), einem Stoff, der schon in kleinsten Mengen krebserrgend sein kann.
Auch Formaldehyd (Ja, das Zeug, das zum Konservieren von Leichen benutzt wurde) wurde gefunden.
So Zeug gehört ganz klar nicht in Kinderhände oder Spielzeug!
Auf Knete generell wollen wir also nicht verzichten - es macht den Kleinsten Spaß, fördert Kreativität und Motorik.
Malpapier aus Zuckerrohr
Mehr als 40% des weltweiten Holzes wird zu Papierprodukten wie Kopierpapier, Zeitungen oder Toilettenpapier verarbeitet.
Obwohl Papierfasern bis zu 7 Mal recycelt werden können kann der Bedarf nicht vollständig gedeckt werden.
Vor allem Kinder lieben ja malen - und brauchen dabei oft viel, viel Papier.
Eine baumfreie Alternative wär beispielsweise Papier aus Zuckerrohr.
Das wird aus einem Abfallprodukt des Zuckerrohrs hergestellt, der Bagasse.
Das sind die Pflanzenreste, die nach dem Auspressen des Zuckerrohrs übrig bleiben.
Zuckerrohr wächst ähnlich schnell wie Bambus, deshalb werden für den Anbau keine Waldflächen abgeholzt.
Die Produktion von Bagasse zu Papier benötigt viel weniger Energie als herkömmliches Papier.
Und das Endprodukt ist vollständig biologisch abbaubar und kompostierbar.
Bruchsicheres Emaille oder Edelstahl-Geschirr anstelle von Plastikgeschirr
Wenn dein Baby anfängt die Welt des Essens für sich zu entdecken, will es meistens auch ganz schnell selber einen Teller haben.
Viele Eltern greifen auf bruchsichere Alternativen aus Plastik oder Bambus zurück.
Empfehlenswert ist keines von beidem.
Die Tücken von Plastik sind uns ja bekannt.
In vielen Bambusprodukten findet sich Melamin und Formaldehyd. Der zerkleinerte Bambus wird oft nur als Füllstoff dazugegeben.
Vor allem bei heißem Essen und Getränken können Melamin und Formaldehyd dann aus den Teilen gelöst werden und in Essen und Getränke übergehen.
Krebs, Allergien und Nierenschäden können die Folgen davon sein.
Greif lieber auf Emaille oder Edelstahl Geschirr zurück.
Das hält auch einiges aus (mindestens so viel wie Bambus) - gibt aber keine schädlichen Stoffe frei.
So können dein Kind und du dich ganz entspannt auf das Abenteuer “selber Essen” einlassen.
Kleidung gebraucht kaufen
Eine Umfrage von Greenpeace hat ergeben, dass 18% unserer Kleidungsstücke nur zweimal pro Jahr angezogen werden.
20% werden noch seltener als einmal im Vierteljahr getragen.
Bei der Produktion von Klamotten werden jede Menge Ressourcen verbraucht.
Außerdem kommen häufig giftige Chemikalien benutzt.
Bei Kindern ist das Problem oft mindestens genauso groß:
Viel zu viel Teile im Kleiderschrank und dazu der Fakt, dass vor allem kleine Kinder unglaublich schnell wachsen und die Teile oft nur einmal getragen werden und schon nicht mehr passt.
Da lohnt es sich auf jeden Fall, Kleidung gebraucht zu kaufen - gut für die Umwelt und deinen Geldbeutel.
Schau doch mal auf Flohmärkten, Basaren oder online Plattformen wie Mamikreisel (oder für die großen Menschen KleiderKreisel) nach.
Auf Plastiktüten im Mülleimer verzichten - Windeln direkt in die Tonne werfen
Beinahe alle Eltern haben Mülltüten in ihren Windeleimern.
Wenn du spätestens alle zwei Tage den Eimer leerst, kommen pro Woche 3-4 Plastiktüten zusammen.
Eine einfache Methode um die Mülltüten zu umgehen ist die Windeln einfach direkt in die Tonne zu werfen.
Alternativ kannst du die benutzen Windeln auch ohne Tüte in deinen Windeleimer schmeißen und ihn dann komplett ausleeren.
Kinderspielzeug aus Filz, Holz und Baumwolle statt Plastik aussuchen
Jede 6. Von 232 Warnmeldungen wird von Kinderspielzeug ausgelöst.
Häufig finden sich giftige Chemikalien und Bestandteile im Spielzeug.
Schenke deinem Kind doch mal Handpüppchen aus Filz, ein Kuscheltier aus Bio-Baumwolle oder Bauklötze aus Holz.
Achte darauf, dass die Spielwaren schadstofffrei hergestellt worden sind.
Auf “Grünes Spielzeug” findest du eine kleine Auswahl an schadstoffreien Spielsachen.
Waschbare Stilleinlagen
Mit Stilleinlagen kannst du Infektionen und Entzündungen vorbeugen.
Und das ist wichtig, denn deine Brustwarzen müssen beim Stillen einiges aushalten.
Herkömmliche Stilleinlagen werden nur einmal benutzt und landen dann im Müll.
Über längere Zeit sind die aber teurer als wiederverwendbare Produkte und erzeugen natürlich wesentlich mehr Abfall.
Oftmals ist die wiederverwendbare Einlage mit Plastik beschichtet - dann kann aber die Luft nicht zirkulieren und die Feuchtigkeit staut sich.
Der pflegende und schützende Effekt geht damit verloren.
Grundsätzlich gilt:
Stilleinlage ist nicht gleich Stilleinlage.
Je nachdem wie viel Milch du hast oder ob deine Haut schon gereizt oder generell empfindlich ist können ganz unterschiedliche Einlagen sinnvoll für dich sein.
Die WindelManufaktur beispielsweise bietet waschbare und wiederverwendbare Stilleinlagen aus Bambusviskose an.
Babybrei selber kochen
Öko-Test hat verschiedene Babybreis im Glas getestet - und dabei oft Schadstoffe gefunden.
Tatsächlich hat nur ein Brei die Note “sehr gut” erhalten, zwei sind sogar durchgefallen.
Die genauen Testergebnisse kannst du dir hier anschauen:
https://www.oekotest.de/kinder-familie/Gemuesebrei-Test-Schadstoffe-im-Babyglaeschen-_111607_1.html
Neben dem oft unklaren Inhalt der Gläschen fällt unglaublich viel Müll an.
Eine einfache Möglichkeit all das zu umgehen ist: den Brei selber kochen.
Das ist auch gar nicht so aufwendig: Gemüse waschen, schneiden, in kochendes Wasser geben und mit einem Pürierstab klein machen.
Dann weißt du genau, was dein Baby zu essen bekommt und nebenbei sparst du auch noch die ganzen Gläschen ein.
Plastikfreie Matschhosen
Matschhosen gehören zur Grundausstattung mit Kindern.
Eine herkömmliche Matschhose besteht allerdings aus PVC (<- erdölbasierter Kunststoff).
Der wäre an und für sich hart und gar nicht biegsam.
Deshalb kommen on top noch Weichmacher dazu.
Gerade diese können der Gesundheit deines Kindes aber gefährlich werden.
Der BUND (= Bund für Umwelt und Naturschutz) rät sogar, Matschhosen und Gummistiefel nie auf nackter Haut zu tragen.
Also muss eine plastikfreie Variante her!
Die gibts von BUX.
Die Matschhosen bestehen aus sehr dicht gewebter Baumwolle, das mit Wachs versiegelt wird.
Plastikfrei für Tiere
Näpfe aus Keramik oder Edelstahl
Viele herkömmliche Futter- oder Wassernäpfe sind aus Plastik.
Es verhält sich hier nicht anders als bei deinen Plastikteilen:
Mit der Zeit können sich Plastikbestandteile lösen.
Wenn der Napf kaputt ist oder nicht mehr gebraucht wird ist wieder ein Plastikding mehr im Umlauf.
Greif beim nächsten Mal lieber zu einem Napf aus Edelstahl oder Keramik. Die gibts auch oft mit einem Futterständer aus Metall oder Holz dazu.
Leinen und Halsbänder aus Leder und Baumwolle
Auch Halsbänder und Leinen bestehen oft aus Plastik oder Kunststoff.
Mittlerweile gibt es aber viele Alternativen dazu.
Die sind oftmals aus Leder oder auch vegan aus Baumwolle.
Molly & Stitch bietet beispielsweise Hundeleinen und -halsbänder aus Leder an.
Bei “Freudentier” bekommst du Leine und Halsband im Set aus Baumwolle.
Transportkörbe aus Weide
Wenn du beispielsweise eine Katze, einen Hund oder einen Hasen besitzt brauchst du auf jeden Fall einen Transportkorb.
Meistens handelt es sich dabei um eine Plastikbox mit einem Metallgitter.
Weidenkorbwelt zum Beispiel bietet Transportboxen aus Weide an.
Das Gitter besteht ebenfalls aus einem Metallgitter, das mit Hilfe eines Holzstabes und einem Lederriemen befestigt wird.
Die Transportboxen kommen somit ganz ohne Plastik aus.
Vor allem für kleinere (bzw. Leichtere) Haustiere ist das eine natürliche und umweltfreundliche Alternative zu den Plastikboxen.
Leckerlis lose kaufen
Schon im Jahr 2004 gaben die Deutschen rund 2,15 Milliarden Euro für industriell gefertigtes Tierfutter für ihre Haustiere aus.
Noch einmal 760 Millionen für das entsprechende Zubehör.
Nur die Briten und die Franzosen gaben im europäischen Vergleich noch mehr aus als wir.
Für die meisten Tierbesitzer stehen auch Leckerlis auf dem Einkaufszettel.
Die sind meistens aber in kleinen Plastikboxen oder Aluminium verpackt.
Im Fachhandel dagegen kannst du Leckerlis oft lose abfüllen und kaufen.
Damit kannst du jede Menge Müll sparen - und vielleicht darf dein Vierbeiner ja sogar vor Ort ein Häppchen vorab probieren.
Biologisch abbaubare Hundekot-Beutel verwenden
In Deutschland leben derzeit etwa 7,9 Millionen Hunde.
Die erzeugen über 5,7 Milliarden Hundehaufen jährlich.
Die musst du als Besitzer mit einem Hundekotbeutel (HuKo-Beutel) aufsammeln und entsorgen.
Darum sollen die Hundehäufchen entfernt werden
Der Hundekot kann Würmer, Parasiten und andere für Mensch & Tier gefährliche Erreger beinhalten.
Damit niemand ausversehen damit in Kontakt kommt, müssen die Häufchen eben entsorgt werden.
Herkömmliche HuKo-Beutel bestehen aus Plastik.
Genauer: Polyethylen. PET wird aus Erdöl hergestellt.
Benötigt dementsprechend viele Ressourcen in der Herstellung und zersetzt sich nur sehr langsam.
Und wenn es sich dann zersetzt hat, ist es eben Mikroplastik, welches in der Umwelt landet.
Bio-Rohstoffe oder biologisch abbaubar
Eine umweltfreundlichere Alternative zu den üblichen HuKo-Beuteln sind also Bio-Beutel.
Bio bedeutet in diesem Fall:
- Aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt (= bio-basiert; z.B. Mais)
- Oder biologisch abbaubar
Achte beim Kauf darauf, dass beide Punkte erfüllt sind.
Aktuell scheinen die Beutel aus Maisstärke die beste Alternative für die Umwelt zu sein.
-> https://tierschutzliga.de/ratgeber/hundekotbeutel/Fellbürste aus Holz
Die regelmäßige Fellpflege gehört für die meisten Haustierbesitzer einfach dazu.
Je nach Fell deines Vierbeiners reichen ein- bis zweimal pro Woche aus - oder du musst jeden Tag ein bisschen Zeit investieren.
Genaue Tipps haben wir hier für dich gefunden:
https://www.vergleichen-und-sparen.de/blog/fellpflege-beim-hund/
Schau beim nächsten Mal darauf, eine Bürste aus Holz zu kaufen.
Die liegt dir angenehm in der Hand und belastet die Umwelt wesentlich weniger als eine Bürste aus Plastik.
Großpackungen kaufen anstelle von vielen kleinen Verpackungen
Wie bereits erwähnt erzeugen Großpackungen unterm Strich weniger Müll als viele kleine Packungen.
Deshalb greif auch beim Kauf von Tierfutter lieber zu einer größeren Packung.
Die sind übrigens oft auch nochmal etwas günstiger als die kleineren Varianten.
Bio-Katzenstreu statt Betonstreu
Für die Katzenbesitzer gehört Katzenstreu mit zur Grundausstattung (insofern deine Katze nicht nur draußen ihr Geschäft erledigt).
Die Einstreu saugt Flüssigkeit auf und bindet Gerüche.
Das Problem:
Katzenstreu zersetzt sich nicht - und wird so langfristig zu einer Gefahr für Umwelt und Natur.
Herkömmliche Streu steht außerdem im Verdacht, Allergien bei deiner Katze auszulösen.
Der Staub, der beim Befüllen der Katzentoilette entsteht, kann auch dir gefährlich werden.
Die Lösung: unbedenkliche Katzenstreu selber herstellen
Zeolith, Diatomit, Sepiolith, Betonit und Chemikalien sind oft in gängigen Katzenstreus zu finden.
Dabei kannst du ganz einfach aus Sand, Erde, Pellets oder Sägespänen selber Streu herstellen.
Die genau Anleitung findest du hier:
Auch bei dm gibt es beispielsweise mit der “Öko-Klumpstreu” von “Dein Bestes” schon eine biologisch abbaubar und kompostierbare Streu.
Heu direkt beim Bauern kaufen
Wenn du Heu als Einstreu deines Haustieres benötigst, kriegst du auch dieses im Regelfall in Plastikfolie verpackt.
Anstelle davon könntest du beim nächsten Mal einen Bauern in deiner Nähe fragen, ob du dir ein bisschen Heu mitnehmen darfst - ganz ohne nerviges Plastik.
Heu selbst herstellen:
Du kannst das Heu für dein Haustier aber auch ganz einfach selber herstellen:
Gras mähen
Das gemähte Gras etwas ausbreiten, damit es besser trocknen kann -> am besten an warmen Sonnentag
Ab und zu etwas wenden, damit nichts schimmelig wird
Das dauert ein bisschen länger als das Heu einfach zu kaufen, geht aber natürlich ganz genauso.
Über ein paar Gänseblümchen und Klee freuen deine Nager natürlich umso mehr.
Achte aber unbedingt darauf, dass das Gras nicht behandelt worden ist.
Fellshampoo als feste Seife/Shampoo kaufen
Dein Hund braucht zwar bestimmt keine 10 Shampooflaschen pro Jahr, aber bestimmt trotzdem die eine oder andere.
Steig doch nicht nur bei dir selbst, sondern auch bei deinem Vierbeiner auf feste Seife bzw. Festes Shampoo um.
Die “Mucky Pup Soap” von Clovelly Soap Co. beispielsweise ist handgemacht, genau auf die Bedürfnisse von deiner Fellnase abgestimmt und besteht nur aus natürlichen Inhaltsstoffen.
Edelstahlwanne statt herkömmliches Katzenklo
Am besten ist es natürlich wenn deine Katze nach draußen geht um ihr Geschäft zu erledigen.
So brauchst du weder Katzenklo noch -streu kaufen.
Aber das geht oder klappt eben nicht bei allen.
Herkömmliche Katzentoiletten bestehen aus einer Plastikwanne, oftmals auch noch mit einem Plastikdeckel dazu.
Mittlerweile gibt es aber auch ganz plastikfreie Katzenklos!
Die können aus Keramik, Edelstahl oder Emaille sein.
Besonders gut daran:
Der scharfe Katzenurin kann diese Materialien nicht annähernd so leicht angreifen wie die Wannen aus Plastik.
Alle, die bislang eine Plastiktüte in die Katzentoilette eingelebt haben, damit die Wanne nicht langsam aufgelöst wird, können damit auch auf die Tüte verzichten.
Plastikfreie Körperpflege
Körperpeeling - weder mit noch in Plastik
Mikroplastik findest du zum Glück mittlerweile nicht mehr standardmäßig in Körperpeelings.
Plastikfrei sind sie deshalb aber trotzdem noch nicht.
Ein Test hat ergeben, dass rund in Drittel aller Produkte immer noch Silikone und andere synthetische Polymere beinhaltet.
Das Körperpeeling von puremetics, einer Hamburger Firma, kommt ganz ohne Plastik und Mikroplastik aus.
Auch die Verpackung ist plastikfrei - es handelt sich einfach um einen Pappbecher.
Gesichtstonic in der Glasflasche
Mit diesem Gesichtstonic sind Plastikfläschchen und chemische Inhaltsstoffe endlich passée:
Reinigungsöl zum Entfernen von Make-Up in Glasflaschen
Auch Reinigungsöle sind oft in kleine Plastikflaschen abgefüllt.
Das Reinigungsöl von facetheory ist in einer Glasflasche drin, nur der Pumpspender ist aus Plastik.
https://de.facetheory.com/products/deeply-nourishing-jojoba-cleansing-oil
Wenn das Fläschchen mal leer ist einfach aufheben und neu befüllen (vielleicht ja sogar mal selber ein Reinigungsöl herstellen?) - so landet auch die Flasche nicht im Müll.
Gesichtscremes oder -öle ganz ohne Plastik
Wenn du in die Kosmetikabteilung gehst um dich auf die Suche nach einer neuen Gesichtscreme zu machen findest du überwiegend chemische Inhaltsstoffe und Plastiktiegel.
Plantbase aber hat ein Gesichtsöl, dass in einem Glasflakon abgefüllt ist.
Der Verschluss besteht aus Kork und Metall.
Und auch drin ist nur Gutes:
Mandelöl, Sesamöl und Kamille wirken beruhigend und zellerneuernd.
Augencreme ohne Plastiktube
Auch bei deiner Augencreme brauchst du künftig keine Plastikverpackung mehr.
Mit der Creme von Matarrania bekommst du eine pflegende Creme für die gesamte Augenpartie - im Glastiegel.
Lippenpeeling im Glastiegelchen
Auch das Lippenpeeling von Burt´s Bees kommt im Glastiegelchen daher.
Nur der Deckel besteht aus Plastik - aber da der Tiegel wieder benutzt werden kann und nicht mit dem Produkt in Kontakt kommt, ist es ein guter Kompromiss.
Bienenwachs, Honigkristalle und Öle pflegen und glätten die Lippen.
Lippenpflege in Döschen oder Papierstiften
Das schwedische Unternehmen Kaliflower bietet dir Lippenpflege ohne Plastik an (weder drin noch drum rum).
Die gibts zum Beispiel in einer Metalldose:
https://www.almby.de/products/kaliflower-organics-organischer-lippenbalsam-minze
Wenn du Liebhaber von Lippenpflegestiften bist, hast Kaliflower auch etwas im Angebot:
https://www.almby.de/products/kaliflower-organics-avocado-calendula-bio-lippenbalsam-minze
Handcreme im Glas
Aries hat eine gute Handcreme im Glastiegel:
https://www.gruene-bude.de/aries-original-pflege-ei-natuerliche-bio-handpflege-handcreme-50-g
Die natürlichen Inhaltsstoffe, die von Handarbeit verarbeitet werden, pflegen deine Hände wirklich nachhaltig.
Ein Ei für weiche Füße
Ein Tee-Ei kennst du schon, aber ein Fuß-Ei?
Aries hat so eins.
Zur Pflege von beanspruchten Füßen.
Reibe das Ei nach dem Duschen einfach sanft über die Haut und massiere die Fußcreme dann ein.
Die besondere Zusammensetzung macht eine Tube überflüssig - auch bei Zimmertemperatur behält das Fuß-Ei seine Form bei.
https://www.gruene-bude.de/aries-original-fusspflege-ei-natuerliche-bio-fusscreme-50-g
Wirksame Deos ohne Chemie und viel Abfall
Sprühdeos in Aluflaschen oder Deo-Roller aus Plastik brauchst du künftig auch nicht mehr.
Ponyhütchen bietet Creme-Deos aus natürlichen Zutaten in Glastiegeln an.
Ganz schön dufte - chemiefreie Parfums
Parfums kaufst du im Regelfall zwar in Glasflaschen, dafür sind in den Düften oft Stoffe enthalten, die du sicher nicht auf deiner Haut möchtest.
Allergieauslösende und hormonell wirksame Stoffe gehören genauso dazu wie Stoffe, die im Verdachte stehen Krebs auszulösen.
Farfalla bietet Düfte an*, die nur aus Alkohol und ätherischen Ölen bestehen.
Von alverde (dm) gibts den “naturduft”, auch hier sollen alle Inhaltsstoffe natürlichen Ursprungs sein.
Und mal ganz was anderes bietet Ha-Tha:
Die Parfums bestehen aus Bienenwachs, Jojoba-Öl und ätherischen Ölen*.
Verpackt sind sie in handgearbeiteten Zink-Döschen.
Tolle Haarfarben mit Pflanzenfarben - ganz ohne Chemie
Schon die alten Ägypter, Griechen, Römer und viele Naturstämme haben sich ihre Haare gefärbt.
Auch heute noch färben sich rund 70% aller deutschen Frau ihre Haare.
Tests haben aber gezeigt, dass viele herkömmliche Mittel zum Haare färben und tönen gesundheitsschädigende Inhaltsstoffe beinhalten.
Über deine Kopfhaut können diese dann in deinen Körper gelangen.
Aber auch für deine Haare ist das ganze eher eine Strapaze.
Khadi bietet Haarfarben aus Natursubstanzen an (= Pflanzenfarben).
Mit diesen Farben kannst du verschieden Braun-, schwarz, rot- und blond Töne in dein Haar zaubern - ganz ohne gefährliche Chemie.
Hier gehts zum Shop:
https://www.khadi.de/de/haare/pflanzenhaarfarbe/
Mehr zum Test kannst du hier nachlesen:
https://www.rtl.de/cms/pflanzenhaarfarbe-im-oeko-test-vorsicht-vor-mogelpackungen-2874867.html
Chemiefreie Haarpflegeprodukte
Öko-Test hat nicht nur Shampoos, sondern auch Pflegespülungen und Haarkuren unter die Lupe genommen.
Auch hier wurden allergieauslösende Stoffe, Silikone, Mikroplastik und andere umwelt- und gesundheitsschädigende Inhaltsstoffe gefunden.
Muss nicht sein, oder?
Genau so, wie es feste Shampoos und Haarseifen gibt, kannst du auch schon festen Conditioner kaufen.
Der hat denselben Effekt auf dein Haar wie eine Spülung:
Deine Haare sind glänzender und leichter zu kämmen.
Die dm Marke “alverde” hat so einen beispielsweise im Sortiment.
Achte beim Kauf eines festen Conditioners auf jeden Fall darauf, dass er aus natürlichen Inhaltsstoffen besteht und so weder für dich noch für die Umwelt zur Gefahr wird.
Einen ausführlichen Vergleich findest du hier:
https://utopia.de/ratgeber/fester-conditioner-5-produkte-von-dm-rossmann-und-co/
Alternativ kannst du auch Arganöl in deine Haarspitzen geben - das wirkt übrigens auch als Hitzeschutz.
Nagellack will ich, keinen Autolack
Wusstest du, dass Nagellack grundsätzlich erstmal auf Autolack basiert hat?
Dementsprechend chemisch (und giftig) sind leider auch die meisten Lacke.
Weichmacher, Formaldehyde und andere Chemiebomben, die du sicher weder auf deinen Nägeln noch sonst wo haben magst.
Immer mehr Hersteller versuchen, ihre Nagellacke zu entgiften.
Dazu findet sich auf dem Fläschchen ein entsprechender Hinweis.
“5-free” beispielsweise bedeutet, dass auf fünf sehr schädliche Inhaltsstoffe verzichtet wurde.
Das heißt aber trotzdem noch nicht, dass der Nagellack gänzlich frei von bedenklichen Stoffen ist.
Der Nagellack von Logona ist Naturkosmetik zertifiziert von Natrue und BDHI.
Er ist frei von synthetischen Farb-, Duft- und Konservierungsstoffen.
Vegan ist er aber nicht:
Er basiert auf Alkohol und Shellack.
Die “Happy Nails” Nagellacke der Naturkosmetikmarke “benecos” sind zwar vegan, haben dafür aber trotzdem einige erdölbasierte oder generell kritische Stoffe auf der Inhaltsliste.
Die Lacke sind als “8 Free” deklariert - und sind deshalb auf jeden Fall trotzdem noch besser als herkömmlicher Nagellack.
Laut Herstellerangaben besteht der Lack aus bis zu 90% natürlichen und nachwachsenden Rohstoffen. Ein Naturkosmetik-Siegel gabs aber trotzdem nicht.
https://utopia.de/ratgeber/naturkosmetik-test-diese-3-nagellacke-sind-empfehlenswert/
Nagellack Entferner auf natürlichen Inhaltsstoffen basierend
Herkömmliche Nagellackentferner sind in etwa genauso unbedenklich wie herkömmliche Nagellacke:
Nämlich gar nicht.
Auch dort findest du viel Chemie.
Vor allem Aceton (= Lösungsmittel), das du bei jedem Ablackieren einatmest (und über die Haut aufnimmst).
Schon geringe Mengen können Kopfschmerzen, Übelkeit und Reizungen der Atemwege zur Folge haben.
Die Naturkosmetikmarke “benecos” hat nicht nur schonendere Nagellacke als andere Hersteller im Angebot, sondern auch einen Naturkosmetik zertifizierten Nagellackentferner.
Zum Entfernen des Lackes musst du aber ein bisschen mehr Zeit einplanen, als bei anderen Entfernern.
Im Glas habe ich leider keinen Nagellack gefunden - das fehlt mir persönlich noch zum “Nagellack-Glück”.
Meine Devise (mittlerweile):
Die Nägel auch einfach mal unlackiert lassen. Gepflegte Nägel sehen auch so ganz gut aus.
Und wenns doch mal Farbe sein soll, dann eben mit Naturkosmetik Nagellack und Naturkosmetik Entferner.
Dekorative Kosmetik ohne Plastik drum rum
Schminken - und dementsprechend Make-Up - ist eine total individuelle Sache.
Fest steht aber, dass die meisten Schminkprodukte in Plastiktiegeln oder -behältern sind.
Und leider auch, dass sie oft eher bedenkliche Inhaltsstoffe führen.
Trotzdem kannst du ab und zu einen Glücksgriff tätigen und Produkte zum Schminken finden, die weder in Plastik verpackt sind noch bedenkliche Stoffe drin haben.
Make-Up in der Glasflasche
Alverde (dm) zum Beispiel hat ein Make-Up von seiner Naturkosmetik Linie im Angebot, das in einer Glasflasche erhältlich ist:
Mascara im Glasfläschchen
Die Marke “monomeer” bietet eine flüssige, braune Mascara im Glas mit Aludeckel an.
Ein Bürstchen ist nicht dabei - dafür einfach ein altes Aufheben und wieder benutzen, ganz im Zero Waste Style.
Der Mascara ist allerdings nicht wasserfest.
https://www.monomeer.de/Mascara-fluessig-braun/SW10182
Lose Lippenstifte
Auch lose Lippenstifte gibts bei “monomeer”.
Auch hier gilt das Prinzip: Hebe einen alten Stift auf und befülle ihn neu.
Plastikfreier Lidschatten
Plastikfreien Lidschatten gibts von Studio 78
Die Verpackung besteht aus Pappe.
Tipp:
Mit ein bisschen Wasser angefeuchtet kannst du den Lidschatten auch als Eyeliner verwenden
Rouge und Lippenrot in einem
RMS Beauty Lip2Cheek ist - wie der Name schon sagt - Rouge und Lippenstift in einem.
Du bekommst die Farbe in einem Glastiegelchen mit Metalldeckel.
Auch LUSH bietet einige Produkte in Glastiegeln an.
Grundsätzlich lohnt es sich aber, die Produkte noch einmal durch CodeCheck laufen zu lassen.
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Danke für die vielen hilfreichen Tipps und Tricks um Palstikmüll zu reduzieren, oftmals gar nicht so einfach. Viele kleine Gewohnheiten machen einen enormen Unterschied.