Mikroplastik ist in aller Munde - wortwörtlich.
Und leider auch in vielen Produkten, bei denen du es auf den ersten Blick gar nicht vermuten würdest.
3,2 Millionen Tonnen Mikroplastik sollen laut Weltnaturschutzunion jährlich in unserer Umwelt landen.
Somit ist das Mikroplastik nicht nur in Produkten, sondern mittlerweile auch überall in unserer Umwelt zu finden.
Aber was genau ist eigentlich das Problem mit dem Mikroplastik?
Welche Auswirkungen hat es auf den menschlichen Körper?
Das klären wir in diesem Artikel.
Los geht´s!
Mikroplastik Definition: was ist Mikroplastik eigentlich genau?
Grundsätzlich ist (noch) nicht einheitlich festgelegt ab welcher Größe Plastikteilchen als Mikroplastik bezeichnet werden.
Hier schwanken die Angaben zwischen 0,0001 mm und kleiner als 5 mm.
Zum Vergleich:
Organisationen wie zum Beispiel BUND und Greenpeace definieren Mikroplastik noch etwas schärfer, da es auch wasserlösliche und flüssige Kunststoffe gibt, die in nicht den oben genannten Größen entsprechen.
Warum?
Weil die Teilchen nicht mehr nachvollzogen und gemessen werden können.
Plastik ist es aber trotzdem.
Man unterscheidet außerdem noch zwischen zwei verschiedenen Arten von Mikroplastik.
Primäres Mikroplastik: von der Industrie klein hergestellt.
Das kann zum Beispiel in Form von Granulaten sein oder ein klassisches Beispiel sind die kleinen Peeling-Kügelchen im Duschgel.
Diese werden bereits so klein hergestellt und gelten daher als primäres Mikroplastik.
Sekundäres Mikroplastik: entsteht durch chemischen, biologischen und physikalischen Zerfall.
Einfach ausgedrückt:
Große Plastikteile werden mit der Zeit zu kleinen Plastikteilen.
Wie etwa Autoreifen, die sich mit der Zeit abreiben
Oder eine Plastikflasche die in der Natur durch Wetter und Zerfall langsam in ihre Einzelteile zerfällt, die irgendwann kleiner als 5mm sind.
Quellen: Ages.at, Umweltbundesamt
Wie lange braucht Plastik um sich zu Mikroplastik zu zersetzen?
Mittlerweile sind sich Forscher einig:
Plastik wird zwar kontinuierlich kleiner (sogar so klein, dass du es irgendwann gar nicht mehr sehen kannst), Mikroorganismen Plastik aber nicht vollständig zersetzen können.
Insofern unser Plastikkonsum also nicht heruntergefahren und richtig recycelt wird, kann das Plastik in der Umwelt nur immer mehr werden.
Hier ein paar Beispiele wie lange der Zersetzungprozess dauert:
- Baumwollshirt: 2 - 5 Monate
- Sperrholz: 1 - 3
- Zigarettenkippen: 1 - 5 Jahre
- Plastiktüte: 10 - 20 Jahre
- Styroporbecher: 50 Jahre
- Chipstüte: 80 Jahre
- Getränkedose: 200 Jahre
- Wegwerf-Windel: 450 Jahre
- Plastikflasche: rund 500 Jahre
Quelle: Sweepar
Woher kommt das Mikroplastik?
Forschungen aus den USA ergaben, dass der Großteil des Mikroplastiks aus dem Straßenverkehr stammt.
Was ist der Hauptverursacher von Mikroplastik?
Der Reifenabrieb von PKWs ist der Hauptverursacher von Mikroplasitk.
Das Fraunhofer Institut hat dies weiter untersucht und dabei festgestellt, dass
- Rund 88% des Reifenabriebs von PKW Reifen stammen
- Etwa 8% auf LKWs zurückgehen
- Und der Rest auf Skateboards, Fahrräder, Fußgänger und Motorräder
Quellen: Frauenhofer Umsicht, NABU
Wie gelangt Mikroplastik in die Meere/Ozane?
Mikroplastik gelangt über verschiedene Wege ins Meer:
1. Mikroplastik aus der Atmosphäre sammelt sich über dem Meer.
Dort schweben die kleinen Teilchen zwischen einer Stunde und einer Woche.
Danach rieselt das Mikroplastik wieder zurück ins Wasser.
2. Abwasser
Im Abwasser befinden sich Mikroplastikpartikel, die beim Klärvorgang nicht herausgefiltert werden können
Auch diese landen dann letztlich im Meer.
3. Der Zerfall von Plastikteilen
Sekundäres Mikroplastik entsteht, wenn ursprünglich größere Plastikteile zu kleinen Plastikpartikel zerfallen.
Pro Jahr landen zwischen 4,8 und 12,7 Millionen Tonnen Plastikabfall in unseren Meeren - das alles über kurz oder lang zu Mikroplastik zerfällt.
Über die Meeresgischt und den Wind können sich die Mikroplastikteilchen dann in alle Richtungen verteilen.
Ein Windstoß bläst die Teilchen vorher in alle Himmelsrichtungen davon.
So kann das Mikroplastik letztlich auch in den entlegensten Winkeln der Erde, wie beispielsweise der Antarktis, landen.
Forscher konnten mittlerweile sogar Mikroplastik in Regentropfen und Schneeflocken nachweisen.
Quellen: WWF, Deutschlandfunk, Quarks
Wie gelangt das Mikroplastik in unseren Körper?
Grundsätzlich hat Mikroplastik viele Wege in unseren Körper.
Mikroplastik in der Luft
In unserer Atemluft - Stichwort: Feinstaub - befinden sich mikroskopisch kleine Teilchen Mikroplastiks - die wir beim Einatmen in unsere Lungen und Bronchien einatmen.
Je nach Größe der Teilchen können diese unterschiedlich tief in unsere Lunge eindringen.
- Partikel, die kleiner als 10 Mikrometer sind gelangen beispielsweise über die Atemwege direkt in die Bronchien.
- Partikel die kleiner als 2,5 Mikrometer sind dringen sogar bis in die Lungenbläschen vor.
Mikroplastik á la carte
Schätzungen zufolge landen rund 80% unseres Plastikmülls langfristig im Meer.
Durch die Reibung des Wassers, Strömungen, Steine usw. Zersetzen sich große Plastikteile nach und nach in kleinere Teilchen, also Mikroplastik.
Dieses wird häufig von Fischen verschluckt - bewusst (weil sie es für Plankton halten).
Oder unbewusst (weil es praktisch überall ist).
Über die Meerestiere, die das Mikroplastik fressen und dann wiederum von uns Menschen gefangen und auf unseren Tellern landen nehmen wir das Mikroplastik wieder auf.
Quellen: Kleine Zeitung, Utopia
Mehr über Plastikmüllstatistiken im Meer findest du hier: Plastikmüll Statistiken Deutschland und weltweit
Mikroplastik kann nicht vollständig aus unserem Abwasser geklärt werden
Aber Mikroplastik kann auch in unser Wasser bzw. die Umwelt geraten, wenn wir beispielsweise Pflege-, Kosmetik- oder Reinigungsprodukte benutzen, die Mikroplastik oder flüssige Kunststoffe enthalten.
Ein Teil davon bleibt zwar beim Klärvorgang im Klärschlamm zurück
Der Rest, der nicht herausgefiltert werden kann, kommt so aber schon direkt aus dem Wasserhahn.
Klärschlamm als Dünger
Teilweise wird Klärschlamm als Düngemittel in der Landwirtschaft eingesetzt.
So landen die kleinen Plastikpartikel dann letztlich auf dem Feld.
Das könnte dich auch interessieren: Lebensmittelverschwendung Statistiken in Deutschland und weltweit
Mikroplastik in Getränken aus Plastikflaschen - aber auch aus Glasflaschen
In Getränken aus Mehrweg Plastikflaschen, Einweg-PET-Flaschen - und, ja auch in Glasflaschen - wurden Mikroplastik Rückstände nachgewiesen.
Die Einwegplastikflasche schneidet unter den Plastikflaschen noch am besten ab:
Warum?
Weil diese komplett neu ist, die Innenseite der Flasche - also die, die mit dem Getränk in Berührung kommt, noch völlig glatt und unbeschädigt ist.
Das Material ist hier noch vollständig intakt und kann so (fast) kein Mikroplastik an das Getränk in der Flasche abgeben.
Die Mehrweg-Flaschen werden in der Regel bis zu 50 Mal wiederverwendet.
Hierbei raut die Innenfläche natürlich irgendwann auf.
So wird das Material durchlässig und das Mikroplastik gelangt dann auch in das Getränk.
Warum befindet sich Mikroplastik in Glasflaschen?
Nun, die wurden vor dem Wiederbefüllen gereinigt.
Mit Wasser, in dem sich ja eben auch Mikroplastik-Teilchen befinden.
Und so gelangt das Mikroplastik dann eben auch in Getränke aus Glasflaschen.
Damit die Mikroplastikteilchen sich aber langfristig in unseren Zellen einlagern können, müssen sie laut Forschern kleiner als 1 Mikrometer sein.
Alles was hingegen größer als 5 Mikrometer ist wird sehr wahrscheinlich über unseren Magen-Darm-Trakt wieder ausgeschieden.
Quellen: Bund e.V., Kleine Zeitung
Welche Auswirkungen hat das Mikroplastik auf den menschlichen Körper?
Die Auswirkungen von Mikroplastik auf unseren Körper sind noch lange nicht ausführlich erforscht.
Die Teilchen sind so klein, dass bislang noch nicht einmal ganz klar ist, welche Barrieren sie überwinden können und ob bzw. wie diese dann eventuell auf Zellebene wirken.
Dementsprechend schwierig ist es, konkret über Folgen und Auswirkungen zu sprechen.
Einfacher ist es, bekannte Wirkungsweisen zu thematisieren:
Bestimmte Zusatzstoffe im Plastik (=Additive) können im Körper:
Wenn sich die entsprechenden Stoffe also im Körper befinden können sie dementsprechenden Schaden anrichten.
Diese lagern sich dann auf dieser angerauten Oberfläche ab und können so in den Körper gelangen.
Die aktuellen Forschungsergebnisse noch keine konkreten Folgen benennen.
Aber die bekannten Wirkungswege von Mikroplastik weisen klar in eine ungesunde Richtung.
Quelle: Kleine Zeitung
Welche Produkte enthalten Mikroplastik?
Bei vielen Produkten ist es offensichtlich, dass sie Plastik enthalten.
Die schlimmen sind aber genau die, bei denen wir es nicht wissen.
Ich habe dir ein paar Beispiele dafür zusammengesucht:
Mikroplastik im Bad
Zahnpasta
Viele Produkte enthalten kleine Plastikpartikel, um die Zähne abzuschmirgeln; vor allem Zahnpasta, die die Zähne weißer machen soll
Peelings:
Auch hier soll das Mikroplastik schmirgeln - allerdings abgestorbene Hautschüppchen
Tampons:
Zur leichteren Einführung werden viele Tampons mit einer dünnen Schicht Plastik überzogen
Duschgele:
Schäumen durch die Zugabe von Mikroplastik besser
Mikroplastik in Kosmetikartikeln
-> durch Mikroplastik halten die Kosmetikartikel länger auf deiner Haut, deinen Lippen oder deinen Wimpern
-> die Produkte werden mit Mikroplastik aber auch generell länger haltbar gemacht.
Wie erkennt man Mikroplastik in Kosmetika?
Nun sind Hersteller ja dazu verpflichtet, die Inhaltsstoffe ihrer Produkte auf dem Produkt selbst anzugeben.
Das führt aber oft nicht unbedingt zu mehr Klarheit.
Denn Fachausdrücke geben dem Laien nicht gerade klare Auskunft darüber, ob sich nun (Mikro-) Plastik in einem Produkt befindet oder nicht.
GreenPeace hat deshalb eine Liste dazu erstellt.
Das sind einige der am häufigsten in Pflegeprodukten und Kosmetika enthaltenen Stoffe:
- Acrylate Copolymer (AC)
- Acrylate Crosspolymer (ACS)
- Polyamide (PA, Nylon-6, Nylon-12)
- Polyacrylate (PA)
- Polymethylmethacrylate (PMMA)
- Polyethylene (PE)
- Polyethylenterephthalate (PET)
- Polypropylene (PP)
- Polyquaternium (PQ)
- Polystyrene (PS)
- Polyurethane (PUR)
Die vollständige Liste findest du hier.
Quelle: NAU
Mikroplastik in Baby- und Kinderprodukten
Feuchttücher:
Diese sind oft aus einer Mischung aus Polyester und Viskose hergestellt
Mikroplastik in der Küche
Backpapier:
Dieses ist mit einer dünnen Kunststoffschicht überzogen, damit das Essen nicht anklebt.
Mikroplastik im Haushalt
Reinigungs- und Putzmittel:
Diese sind häufig mit Flüssigkunststoffen versehen, sodass sie ihre etwas dickflüssigere Konsistenz erhalten
Glaskeramik- und Kochfeldreiniger:
enthalten oft ebenfalls winzig kleine Plastikpartikel um die Oberfläche sanft abzuschleifen und so zu reinigen
Waschmittel & Weichspüler:
auch diese enthalten oft (wasserlösliche) Polymere und Mikroplastik.
Stiftminen:
Sie werden häufig mit einer dünnen Kunststoffschicht ummantelt, um haltbarer gemacht zu werden.
Mikroplastik in der Kleidung (Fast Fashion)
Der Trend der “Fast Fashion” wird aus unterschiedlichen Gründen immer kritischer betrachtet.
Auch Kunststoffe in unserer Kleidung sind ein Grund, unseren Klamotten-Konsum nochmal genau unter die Lupe zu nehmen.
So sollen 35% des gesamten Mikroplastiks im Meer allein vom Abrieb der Fasern bei der Textilwäsche herrühren.
Das macht Textilien zum traurigen Spitzenreiter unter dem Mikroplastik in Kombination mit der Meeresverschmutzung betrifft.
Diese Bezeichnungen auf Etiketten, deuten auf Kunststoffe hin:
- Polyester
- Polyamid
- Polyacryl
- Lycra
- Spandex
- Elasthan
- Polyurethan
All diese Begriffe geben dir einen Hinweis darauf, dass es sich hierbei im weitesten Sinne um Plastik oder Kunststofffasern handelt.
Auch dann, wenn sich der Stoff täuschend echt nach Naturfaser anfühlt oder so aussieht.
Das Problem dabei?
Zum einen trägst du deine Kleidungsstücke ja nah am Körper.
So können Inhaltsstoffe über deine Haut aufgenommen werden.
Zum anderen verlieren Kleidungsstücke bei jedem Waschgang Fasern, die dann im Abwasser, aber auch unserem Trinkwasser landen.
Warum sind Frauen stärker mit Mikroplasik belastet als Männer?
Untersuchungen haben gezeigt, dass Frauen höher belastet sind als Männer.
Warum?
Frauen haben einen höheren Körperfettanteil, der Stoffe besser speichert:
- Frauen zwischen 20 und 39 Jahren: 21,0 - 32,9% Körperfettanteil
- Männer zwischen 20 und 39 Jahren: 8,0 - 19,9% Körperfettanteil
- Besonders stark reagieren Frauenkörper in besonderen Phasen, zum Beispiel in der Pubertät, Menopause, Schwangerschaft oder Stillzeit.
- 30% der in der Kunststoffindustrie arbeitenden Menschen sind Frauen.
- Eine Studie zeigt, dass Frauen, die in der Automobilindustrie Kunststoffe verarbeiten ein 5 mal erhöhtes Risiko haben an Brustkrebs zu erkranken.
- Auch Monatshygieneprodukte stecken voll Plastik: ein Tampon hat besteht aus bis zu 6% aus Plastik, dazu passende Applikatoren sind sowieso aus Plastik hergestellt.
- Binden bestehen sogar zu 90% aus Plastik.
- Eine weitere Quelle können Kosmetika sein, die vereinzelt bis zu 100 gesundheitsgefährdende Chemikalien beinhalten.
- Frauen verbringen im Schnitt 2 Stunden täglich mit kochen und putzen, Männer hingegen nur 52 Minuten.
Da auch viele Putzmittel giftige Stoffe enthalten, sind auch hier Frauen gefährdeter als Männer - In Entwicklungsländern leben etwa 15 Millionen Menschen vom Müllsammeln und kommen dort mit vielen schädlichen Substanzen in Berührung.
Ein Großteil davon sind Frauen
Neben Frauen sind auch Kinder sehr stark belastet.
Weil viele Kinderprodukte aus Plastik hergestellt sind.
Das fängt beim Schnuller und der Trinkflasche an und geht bis hin zum ersten Plastiklöffel mit dem das Baby selber essen kann.
Auch Kinderspielsachen sind häufig aus Plastik und die kleinen nuckeln ja an allem und jedem.
Quellen: Zeit.de, Wir Frauen, Boell.de,
Was können wir tun, um weniger Mikroplastik zu produzieren?
Die Statistiken und Untersuchungsergebnisse zeichnen wirklich kein optimistisches Bild.
Was kannst du also persönlich tun um dem Mikroplastik den Kampf anzusagen?
Schränke deinen Plastikkonsum ein
Wie du bereits weißt entsteht Mikroplastik nicht nur hinterhältig durch nicht sichtbare, kleine Plastikteilchen, sondern eben auch durch Abrieb und Zersetzung größerer Teile.
Wenn du also grundsätzlich weniger Plastik verbrauchst, minimierst du auch das Risiko von Mikroplastik.
Klingt banal, ich weiß.
Aber einfach weniger konsumieren ist oft das schnellste und einfachste um Plastik zu vermeiden.
Wenn du noch mehr Tipps haben willst wie du deinen Plastikkonsum stark reduzieren kannst, schau dir diesen Artikel an: Plastikfrei leben: 157 Tipps wie du Plastikmüll im Alltag vermeidest
Achte beim Einkaufen auf die Inhaltsstoffe
Das Peelings oft kleine Plastikartikel enthalten wussten wir schon.
Was ist aber mit dem versteckten Mikroplastik, das nicht gleich so offensichtlich ist?
Oftmals verstecken sich hinter den Begriffen auf Produktetiketten nur Fachausdrücke für (Mikro-)Plastik in flüssiger, wasserlöslicher oder anderer Form.
Mit der App “CodeCheck” kannst du Produkte, die du kaufen willst, gleich vor Ort scannen und dir die Inhaltsstoffe anschauen.
So werden dir kritische Inhaltsstoffe samt Auswirkung gleich angezeigt.
Übung
Je mehr du dich mit der Thematik (Mikro-)Plastik auseinandersetzt, desto eher weißt du, wo sich das Mikroplastik versteckt und wie du es vermeiden kannst.
Auch die Inhaltsstoffe mit seltsamen Namen erkennst du irgendwann sehr schnell.
Fahrgemeinschaften, mit dem Fahrrad oder zu Fuß
Wie bereits festgestellt entsteht ein Großteil des Mikroplastiks im Straßenverkehr. Klar, dazu zählen auch die Fußgänger mit Gummisohlen und die Fahrräder.
Aber: Zig Autos, in denen nur eine Person sitzt fallen hier deutlich mehr ins Gewicht.
Deshalb: Probier doch wo möglich eine Fahrgemeinschaft aus - das spart nicht nur Plastikabrieb sondern auch noch Geld. Und meistens steigt so schon morgens die Stimmung.
Geh zu Fuß wo möglich.
Oder versuche es mal mit einem öffentlichen Verkehrsmittel - die ja sowieso auch immer fahren, egal wie viele Leute dann letzten Endes mitfahren.
Richtig recyceln
Selbst wenn dein Plastikkonsum schon eingeschränkt ist macht es Sinn, sich mit dem Thema Recycling auseinander zu setzen.
Werden Verpackungsabfälle korrekt recycelt können sie im besten Falle noch einmal wiederverwertet werden und landen so auf jeden Fall nicht in der Umwelt, wo sie ungenutzt vor sich hin rotten.
Selbst Alternativen zu Produkten mit Mikroplastik herstellen
Das wird nun in den meisten Fällen bei Kleidung aus Naturfasern beispielsweise nicht funktionieren - aber:
Peelings kannst du zum Beispiel ganz leicht aus Zutaten die in jedem Haushalt zu finden sind selber herstellen.
Auch viele Reinigungsprodukte kannst du mit wenig Aufwand aus Zutaten herstellen, die du garantiert schon zu Hause hast.
Auf zertifizierte Naturkosmetik zurückgreifen
Bei zertifizierter Naturkosmetik sind Mikroplastik, Kunststoffe und andere erdölbasierten Inhaltsstoffe verboten.
Wenn du also auf diese zurückgreifst, bist du in diesem Bereich auf jeden Fall auf der sicheren Seite.
Achte beim Kauf auf Siegel von “Natrue”, “BDIH”, “Ecocert” oder “Demeter”.
Fazit
Ich hoffe, du fandest die zusammengetragenen Mikroplastikstatistiken interessant und nützlich.
Jetzt würde ich gerne wissen was du denkst.
Fandest du irgendetwas überraschend oder hast du eine Frage?
Lass es mich in den Kommentaren wissen.
Schrecklich das zu lesen;(
Ivonne